22.10.2019 | Research

Performance von High-Conviction-Short-Positionen

Pasquale Della Corte, Robert Kosowski und Nikolaos Rapanos zeigen in einem Researchpaper, dass die in Relation zum Gesamtportfolio größten Short-Positionen signifikant höhere Renditen abwerfen als die kleinsten Positionen.

Die Autoren entwickeln zwei Trading-Strategien: Naïve Short und Best Short. Die erstere geht eine gleichgewichtete Short-Position in allen Titeln ein, für die mindestens ein Short im Volumen von mehr als 0,5 % der ausstehenden Aktien gemeldet ist. Zwar erzielt der Ansatz ein positives Alpha von einem Basispunkt pro Tag, jedoch ist dies weitgehend dem Momentum-Faktor zuzurechnen. Der Naïve-Short-Ansatz liefert folglich keine Überrendite über bekannte Risikofaktoren hinaus. Die Autoren verwenden öffentlich verfügbare europäische Daten zu Short-Positionen im Zeitraum 2012 bis 2018.


Quelle: Pasquale Della Corte, Kosowski, Rapanos, 2019

Bei der Best-Short-Strategie wird im High-Conviction-Portfolio eine Short- und im Low-Conviction-Portfolio eine Long-Position eingegangen. Je nach Gewichtungsverfahren kommt diese Strategie auf eine annualisierte Rendite von 7,1 bis 9,4 %. Auch unter Berücksichtigung verschiedener Risikofaktoren und Transaktionskosten verbleibt ein Alpha von 6 % p.a.  


Quelle: Pasquale Della Corte, Kosowski, Rapanos, 2019

 

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