10.08.2020 | Märkte

Trends im globalen Kunsthandel

Die Art Basel beschreibt in Zusammenarbeit mit der UBS die zentralen Trends des globalen Kunstmarktes in einem umfangreichen Bericht und analysiert die Performance verschiedener Regionen, Sektoren und Wertesegmente.

Der Kunstmarkt spiegelt oftmals die wirtschaftlichen Entwicklungen sowie Trends in der Vermögensbildung wider. Im Jahr 2019 hatte die Weltwirtschaft die schwächste Expansion seit der Finanzkrise 2008 und geopolitische Spannungen sorgten für Unsicherheit bei den Unternehmen. Analog dazu ging auch der weltweite wertmäßige Umsatz von Kunst und Antiquitäten um 5% gegenüber dem Vorjahr auf geschätzte 64,1 Mrd. USD zurück. Entgegen diesem Trend wuchs das Verkaufsvolumen, d.h. die Anzahl der Transaktionen, um 2%. Schätzungsweise wurden 40,5 Mio. Transaktionen durchgeführt, das ist die höchste Anzahl des letzten Jahrzehnts.


Quelle: Art Basel (2020)

58% der Werke wurden von Kunsthändlern und 42%  über öffentliche und private Auktionen verkauft. Der Großteil der Wertschöpfung erfolgte in den drei zentralen Märkten USA (44%), Großbrritannien (20%) und China (18%), auch wenn der Anteil an dem wertmäßigen Umsatz jeweils leicht zurückging (2% year-on-year) auf 82%. Lediglich in Frankreich konnte ein Wachstum von 7% auf 4,2 Mrd. USD verzeichnet werden, womit sich der Anteil an den globalen Umsätzen von 6% auf 7% vergrößerte.


Quelle: Art Basel (2020)

Millennials waren die aktivsten Käufer und gaben durchschnittlich 3 Mio. USD für Kunstwerke aus, mehr als sechs Mal so viel wie ihre Elterngeneration, die sog. Babyboomer. Dabei fanden 92%  der Transaktionen über den Onlinehandel statt.  

Im Jahr 2019 operierten weltweit  310.810 Unternehmen mit 3 Millionen Beschäftigten auf dem Kunstmarkt, ähnlich wie im Vorjahr. Im Zusammenhang mit dem Kunsthandel wurden 19,9 Mrd. USD für Dienstleistungen und externen Support ausgegeben und damit 368.860 Arbeitsplätze unterstützt.


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