23.02.2021 | Spotlight

Renditen und Inflationserwartungen ziehen an

Die Inflationserwartungen steigen in Europa – und damit auch die Renditen der Staatsanleihen. Lag die Inflationsrate (HICP) Ende 2020 noch im negativen Bereich, erreicht sie aktuell einen Wert von 0,9 % - den höchsten Wert seit Beginn der Corona-Pandemie. Die Kerninflationsrate kletterte auf 1,4 %. Gleichzeitig gehen Wirtschaftswissenschaftler für das Gesamtjahr noch von deutlich höheren Preissteigerungen von bis zu 3 % aus. Diese Erwartungen spiegeln sich auch in der Entwicklung der Renditen der Staatsanleihen wider. 10-jährige Anleihen der Eurozone rentierten am vergangenen Montag bei 0,27 % p.a. – ein Anstieg von 14 Basispunkten binnen eines Monats. Auch bei US Treasuries zeigte sich eine vergleichbare Entwicklung.

Bei diesen Veränderungen muss allerdings berücksichtigt werden, dass sie von einem sehr geringen Niveau ausgehen. Auch nach den jüngsten Anstiegen liegen die Renditen nach wie vor geringer als vor Beginn der Corona-Pandemie im vergangenen Frühjahr. Das komplette Spektrum der aktuell zu erzielenden Zinserträge zeigt die wöchentlich aktuelle Publikation Absolut|monitor Global Fixed Income. Darin zeigen Dr. Florian Ielpo und Dr. Florian Rehm von Unigestion in einem Fachbeitrag die Triebkräfte der weltweiten Inflationsentwicklung auf und leiten Implikationen für die Asset-Allokation globaler Portfolios ab.


Datenstand: 22.02.2021

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