25.12.2019 | (Weihnachts-)Märkte

Nachhaltig unterm Weihnachtsbaum

Nachdem wir uns gestern den Vorzügen von Lego-Investments (nicht nur unter dem Baum, sondern auch im institutionellen Portfolio) gewidmet haben, wollen wir heute einen Blick auf die traditionelle Catella-Weihnachtsmarktanalyse riskieren. Zwar taucht Hamburg nach wie vor nicht in den Top-10 der deutschen Weihnachtsmärkte auf, aber zumindest die anderen Ergebnisse sind durchaus bemerkenswert. Auch Weihnachten steht zunehmend unter dem ESG-Stern. Angesichts des umweltfreundlichen Antriebs des Weihnachtsschlittens dürfte der Weihnachtsmann kein Problem mit der Generation Fridays for Future haben. Während die Rentiere mit einer CO2-Belastung von 0,011 Tonnen CO2-Äquivalent einhergehen (9 Rentiere stoßen zusammen 449,1 Gramm Methan pro Tag aus), wären es bei einem Schneemobil 1.747,5 Tonnen (750.000 Liter Kraftstoff). Die Formulierung „überlegene deutsche Dieseltechnologie“ nehmen die Autoren nicht in den Mund.


Quelle: Catella

Auch beim Thema Governance setzt Santa Claus auf Nachhaltigkeit: Elfen arbeiten vermehrt in Co-Working Spaces, was Netzwerken und Miteinander fördert. Die soziale Komponente von Weihnachten ist klar: Charity geht immer. Mittelfristig stellt sich allerdings auch beim Weihnachtsmann die Frage, ob sein Geschäftsmodell angesichts des Wachstums des Online-Handels noch zukunftsfähig ist. Apropos Handel: Der Dezember ist traditionell ein guter Börsenmonat. In den vergangenen 50 Jahren kletterte der DAX im Schnitt um 1,8 % - mehr als bei jedem anderen Monat. Die Autoren liefern hierfür auch eine schlüssige Begründung: Hat die halbe Börse schon zu Mittagsstunden kräftig dem Glühwein zugesprochen, ist es nicht verwunderlich, dass danach mehr ins Risiko gegangen wird. Im Dezember steigt der Alkoholkonsum bedingt durch Glühwein und Feuerzangenbowle um 36 %.


Quelle: Catella
 
 

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