12.12.2018 | Research

Metastudie zu aktivem Management widerlegt Vorurteile

Aktives Asset Management wird in der Lehrmeinung schlechter dargestellt, als es eigentlich ist, zeigt ein Researchpaper von Martijn Cremers, Jon Fulkerson und Timothy Riley. Darin werten sie eine Reihe von Forschungsarbeiten der vergangenen Jahre aus, wobei der Fokus auf US-Aktienfonds liegt. Die klassische Lehrmeinung, von den Autoren als "conventional wisdom" bezeichnet, besagt, dass aktive Asset Manager im Mittel nach Kosten eine Underperformance erzielen und Outperformance nicht persistent ist. In der aktuellen Literatur wird aktives Management hingegen weniger negativ gesehen: Von einer Reihe von Arbeiten wird eine gewisse Performance-Persistenz nachgewiesen. Zudem konnten Gruppen von Managern isoliert werden, die auch nach Kosten vorteilhaft sind. Hierzu zählen etwa Produkte mit hohem Active Share. Daneben können mit aktivem Management auch andere Vorteile verbunden sein, etwa die verstärkte Überwachung der investierten Unternehmen oder Steueroptimierung. Für andere Marktsegmente, etwa Anleihen oder REITS, ist es angesichts der geringen Anzahl an Forschungsarbeiten schwierig, zu einem klaren Fazit zu gelangen.


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