Marktstruktur der europäischen Asset-Management-Branche

Zum Ende des Jahres 2017 wurden in europäischen Fonds und Mandaten 25,2 Billionen Euro verwaltet, zeigt eine Analyse der Efama. Dabei fokussieren sich die Autoren auf den Standort des Managements, nicht die Domizilierung der Produkte. Die Assets teilen sich etwa hälftig auf Fonds und Mandate auf. Großbritannien ist der größte Asset-Management-Markt Europas mit 8,1 Billionen Euro, gefolgt von Frankreich (4 Billionen Euro) und Deutschland (2,1 Billionen Euro). Mit 71 % dominieren institutionelle Kunden, hier vor allem Versicherungsgesellschaften und Pensionsfonds. Der Anteil der institutionellen Kunden variiert allerdings stark je nach Land und reicht von weniger als 20 (Spanien) bis über 75 % (UK).


Quelle: efama

Im Mittel sind 41 % der Assets in Anleihen investiert, 31 % in Aktien. Der Anteil der sonstigen ist über die vergangenen Jahre von 10 auf 21 % angestiegen. Hier gibt es starke Unterschiede zwischen Fonds und Mandaten. Letztere sind wesentlich stärker in Anleihen investiert, was sich auf das Hauptklientel von Mandaten zurückführen lässt: Versicherer und Pensionsfonds sind relativ konservative und ertragsorientierte Anleger, um ihre Verpflichtungen zu erfüllen.


Quelle: efama

Europaweit waren 2016 4.200 Asset-Management-Gesellschaften aktiv. Große Märkte waren neben Großbritannien, Deutschland und Frankreich, was die Bedeutung dieser Finanzplätze reflektiert, auch Luxemburg und Irland. Grund hierfür ist die starke Fokussierung von UCITS auf diese beiden Domizile. Die Autoren schätzen, dass insgesamt 110.000 Personen in der Asset-Management-Branche Europas tätig sind. Wird die gesamte Wertschöpfungskette einschließlich bspw. Marketing, IT und Administration berücksichtigt, steigt die Anzahl auf 610.000.


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