Immobilienmärkte: Weiterhin hohe Investmentvolumina

Einem Marktbericht der DEKA zufolge hat 2018 das Investmentvolumen der globalen Immobilienmärkte mit 730 Mrd. US-Dollar das Vorjahresniveau übertroffen, was insbesondere auf höhere Volumina in den USA und der Region Asien/Pazifik zurückzuführen ist. Während Büro- und Logistikimmobilien Zuwächse verzeichneten, waren die Segmente Handel unverändert und Hotel leicht rückläufig. In Europa reduzierten sich die Logistikrenditen 2018 weiter, wodurch der Spread zwischen Büro- und Logistikobjekten den niedrigsten Stand seit 2007 erreichte. Im Bereich der Büro- und Handelsimmobilien konnte hingegen eine Bodenbildung beobachtet werden. Mit Ausnahme Londons setzte sich in Europa der Trend steigender Kapitalwerte fort, wenn auch mit geringerer Dynamik als 2017. Dies dürfte auch die Gesamterträge unter Druck gesetzt haben, die die Autoren auf eine Größenordnung von 10 % schätzen. Angesichts der hohen Bewertungen und steigenden Zinsen wird für die meisten Standorte in den nächsten fünf Jahren mit leichten Verlusten gerechnet. Generell gewinnen Mieteinnahmen gegenüber Wertsteigerungen an Bedeutung.


Quelle: Deka

In den USA verlief die Entwicklung der Kapitalwerte regional sehr unterschiedlich. Bei den Gesamterträgen geht die DEKA von einer Erholung auf 7,5 % (+3,5 Prozentpunkte) aus. Unterstützt werden die US-Büromärkte vom weiterhin stabilen konjunkturellen Umfeld mit moderatem Neubauvolumen. Insgesamt sind die Autoren beim Ausblick für Europa optimistischer als für die USA.


Quelle: Deka

Basierend auf einem proprietären Risiko-Scoring sowie dem prognostizierten künftigen Wirtschaftswachstum ordnen die Autoren acht Länder dem Core-Segment zu, darunter Deutschland, Großbritannien und die USA. Ebenfalls vergleichsweise geringe Risiken weist der japanische Markt auf. Für eine Reihe von Ländern, darunter Deutschland, die USA, und Großbritannien, werden die Konjunktur, die Entwicklung der lokalen Büromärkte sowie der Investmentmarkt zusätzlich separat untersucht.  


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