17.09.2019 | Research

Höhere Renditevariation senkt Performance-Sensitivität von Fund Flows

Je höher das idiosynkratische Risiko von Fonds, ergo die Renditestreuung, desto weniger sensitiv reagieren Fund Flows auf die bisherige Produktperformance, zeigt ein Researchpaper von Campbell Harvey und Yan Liu. Die Autoren entwickeln ein Modell, um den Zusammenhang zwischen der Streuung der Alphas und der Performance-Sensitivität der Flows zu schätzen. Dieses basiert auf der Annahme, dass es höhere Renditestreuung den Fonds erleichtert, eine Outperformance nur durch Glück zu erzielen. Investoren sollten daher eine größere Skepsis hinsichtlich der Manager Skills an den Tag legen.

Mit Daten für den Zeitraum 1980 bis 2016 wird anschließend simulationsbasiert der quantitative Effekt höherer Renditedispersion geschätzt. Grundsätzlich besteht zunächst ein hochsignifikant positiver Zusammenhang zwischen Fonds-Alpha und künftigen Flows. Der Interaktionsterm zwischen Alpha und Renditedispersion ist hingegen hochsignifikant negativ – unabhängig davon, ob weitere Kontrollvariablen in der Regression berücksichtigt werden. Gleiches gilt, wenn CAPM-adjustierte Alphas verwendet werden. Die Ausweitung der Renditestreuung um eine Standardabweichung führt zu einer Abnahme der Flow-Performance-Sensitivität um 11 bis 17 %.


Quelle: Harvey, Liu, 2018


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