17.09.2019 | Studie

Investoren planen Ausweitung von Private Credit Investments in Afrika

Obwohl Private Credit noch ein Nischensegment in Afrika ist, befindet sich die Asset-Klasse auf einem klaren Wachstumspfad, zeigt eine Studie der African Private Equity and Venture Capital Association (AVCA). Das gestiegene Interesse geht im Wesentlichen auf die Finanzierungsschwierigkeiten vieler kleiner und mittelgroßer Unternehmen in Afrika zurück, die sich bisher vielfach auf traditionelle Kapitalquellen wie Banken beschränkt haben. Diese sind jedoch traditionell eher auf öffentliche Schuldner fokussiert, was zu hohen Zinssätzen und dementsprechend hohen Ausfallraten führt. 50 % der befragten Investoren planen in den kommenden drei Jahren eine Ausweitung ihrer Engagements in Private Credit in Afrika, weitere 31 % wollen opportunistisch vorgehen. Dies sind deutlich höhere Werte als für andere Schwellen-Regionen oder die Industrieländer. Befragt wurden 20 Limited Partner weltweit.


Quelle: AVCA

Die positiven Erwartungen der Investoren spiegeln sich in der Attraktivität der Regionen. Über die kommenden zehn Jahre gehen 60 bzw. 54 % von einer höheren Attraktivität Afrikas in Relation zu anderen Emerging und Frontier Markets bzw. den Industrieländern aus. Am beliebtesten ist das Subsegment Mezzanine, gefolgt von Direct Lending und Infrastructure Debt. Herausforderungen dagegen sind Währungsrisiken und begrenzte Track Records der General Partners. Ein weiterer Punkt sind rechtliche, regulatorische und Steueraspekte.


Quelle: AVCA


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