18.10.2018 | Studie

Globale Trends bei Sustainable Finance

Performancevorteile und steuerliche Anreize sind weltweit die beiden Hauptgründe für institutionelle Investoren und Emittenten, Nachhaltigkeitsaspekte zu berücksichtigen. Zu diesem Ergebnis kommt HSBC in einer Befragung von weltweit 863 Emittenten und 868 Investoren (Asset Manager, Pensions- und Staatsfonds). Aufseiten der Investoren spielen darüber hinaus auch die Regulation und der Druck von Stake- und Shareholdern eine bedeutende Rolle. Für Emittenten sind die Unternehmenspolitik und der Druck vonseiten der Investoren ausschlaggebend.


Quelle: HSBC

Rund 61 % der Investoren und 48 % der Emittenten gaben an, eine ESG-Strategie zu verfolgen. Bei den Investoren findet laut Studienergebnissen ein überdurchschnittlich hohes Engagement im Vereinigten Königreich (85 %), Europa (84%) und Kanada (83 %) statt. Eine transparente Berichterstattung erfolgt hierzu noch relativ selten: im Vereinigten Königreich bei 48 %, in Europa bei 43 % und in Kanada bei 23 %. In Asien werden hingegen am seltensten ESG-Strategien verfolgt (40 %), die Berichterstattung hierzu erfolgt allerdings bei 21 %.

Im Vergleich zu konventionellen Anlagen hat sich die Nachhaltigkeitsstrategie bei Investoren und Emittenten vor allem hinsichtlich Reputationsrisiken ausgezahlt. Das Engagement ausgehend von Investoren und Shareholdern sowie das Angebot und Nachfrage von Produkten konnte sich verbessern.


Quelle: HSBC

Drei von den insgesamt sieben definierten ESG-Anlagestrategien der Global Sustainable Investment Alliance (GSIA) werden von Investoren schwerpunktmäßig genutzt: Integration von ESG-Faktoren, Negativ-Screening und Themeninvestments. Die Mehrheit der asiatischen Investoren verwendet diese GSIA-Anlagestile nicht. In Europa und Großbritannien liegt der Fokus auf dem Positiv- bzw. Best-in-Class-Screening und dem normbasierten Screening. Engagement-Aktivitäten werden von den Pensionsfonds und Staatsfonds in Europa, Großbritannien und Kanada genutzt.

Die Mehrheit der Emittenten und Investoren sieht keine Gründe, warum die eigene Nachhaltigkeitsstrategie nicht ausgeweitet werden kann. Für die restlichen Befragten stellen vor allem fehlende Definition von ESG und fehlende Transparenz die größten Barrieren dar. Für Investoren ergeben sich Schwierigkeiten vor allem durch fehlende Nachfrage und Opportunitäten.


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Absolut Research analysiert institutionelle Publikumsfonds mit Fokus auf Nachhaltigkeit jeden Monat in den Publikationen Absolut|ranking Sustainability Equity und Sustainability Balanced & Fixed Income. Insgesamt umfassen die Absolut|rankings mehr als 16.000 institutionelle Publikumsfonds und ETFs, aufgeteilt in 31 Asset-Klassen und Marktsegmente und mehr als 140 Universen.

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