05.09.2019 | Märkte

Büroimmobilien an Sekundärstandorten

Büroimmobilien zählen zu den beliebtesten Segmenten bei Real Estate Investments. Bulwiengesa und die Deutsche Mittelstand Real Estate AG haben in einer Analyse 31 Sekundärstandorte in Deutschland untersucht. Untersuchungsgrundlage ist der Secondary-Office-Index (SOX), der sich aus den Indikatoren Konjunktur, öffentliche Finanzen, Arbeitsmarkt, Büromarkt und Büroinvestmentmarkt zusammensetzt. Die Entwicklung des Index über die letzten Jahre zeigt, dass A-Städte sensitiver auf konjunkturelle Abwärtsbewegungen reagieren als die Sekundärstandorte. Der Grund ist, dass sich Sekundärmärkte u.a. durch geringe spekulative Bautätigkeiten auszeichnen und von lokalen Marktakteuren geprägt sind, die eine hohe Standorttreue haben.


Quelle: bulwiengesa, DEMIRE

Institutionelle Investoren legen den Fokus überwiegend auf A-Städte, in die im letzten Jahr 63 % des gewerblichen Transaktionsvolumens geflossen sind. Der Anteil an Sekundärstandorten ist von 47 % im Jahr 2017 auf 37 % im Jahr 2018 gesunken. Aufgrund der insgesamt hohen Nachfrage nach Anlageopportunitäten in Büroimmobilien sind die Nettoanfangsrenditen auf einen neuen Tiefststand gesunken. Der Rückgang liegt zwischen 10 und 40 Basispunkten. Dennoch gibt es Sekundärstandorte, in denen eine IRR von über 5 % erzielbar ist, in den A-Städten liegen die Renditen durchschnittlich nur bei 2,9 %. Zum Beispiel kann in Stralsund oder Chemnitz eine IRR von bis zu 7,2 % oder in Lüneburg oder Göttingen von bis zu 6,5 % erzielt werden.


Quelle: bulwiengesa

Mittlerweile zeichnen sich die Sekundärstandorte auch nahezu durch eine Vollvermietungen aus. Aufgrund der bedarfsorientierten Baustätigkeit wird der Anteil der Vollvermietungen weiter zunehmen.


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