08.10.2020 | Märkte

Benchmarking von Infrastruktur-Assets

Der britische Berufsverband von Immobilienfachleuten und Immobiliensachverständigen RICS hat eine umfangreiche Analyse zu Benchmarking im Infrastruktur-Segment publiziert. Nach einer Einführung in verschiedene Benchmarking Frameworks und Grundlagen wird der Prozess des Benchmarkings beschrieben. Dieser beginnt mit der Definition und öffentlichen Darstellung der Zielsetzung und, wie diese mit den allgemeinen Zielen der Organisation übereinstimmen. Im zweiten Schritt sollten die erforderlichen Levels des Benchmarkings identifiziert werden. Dies umfasst die systemische bzw. Makro-Ebene, das Netzwerk, bspw. kann die operationelle Performance eines Autobahnkreuzes im Zusammenhang mit dem zugehörigen Straßennetz gemessen werden, sowie Asset- und Projektlevel.


Quelle: RICS

Ergebnisse des Benchmarkings sind nützlicher, wenn verschiedene Organisationen miteinander verglichen werden können. Daher gilt es, Peer-Organisationen zu finden, die für externes Benchmarking geeignet sind. Für das Benchmarking sind konsistente Daten und Datenerhebung erforderlich. Daher sollten Templates zur Erhebung von Daten aus dem Peer-Netzwerk etabliert werden, vorzugsweise unter Nutzung von Branchen-Standards. Über Normalisierungen können externe Effekte aus den Daten herausgerechnet werden, etwa lokale Kostenfaktoren. Die Ergebnisse der Datenanalyse sollten so aufbereitet und visualisiert werden, dass Entscheidungsträger diese aus verschiedenen Perspektiven sehen und interpretieren können.

Häufig sind die wichtigsten Ergebnisse des Benchmarkings nicht quantitativ. Relative Rankings verschiedener Performance-Maße sind weniger hilfreich als die Identifikation von Strategien zur Performance-Verbesserung mittels Best Practice. Diese gilt es dann zu implementieren und die Ergebnisse zu evaluieren.


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