06.12.2018 | Märkte

Alternativen im steigenden Zinsumfeld

Das absehbare Ende der expansiven Geldpolitik in Europa stellt Fixed-Income-Anleger vor einige Herausforderungen. Amundi hat mögliche Szenarien und Strategien für ein steigendes Zinsumfeld in einer Marktanalyse untersucht. So sehen die Autoren wachsendes Renditepotenzial bei klassischen Alpha-Strategien entlang der Zinsstrukturkurve, wie bspw. taktischem Durationsmanagement oder Relative-Value-Ansätzen. Über alle Marktsegmente hinweg gewinnen aktive und flexible Strategien an Bedeutung. Im Corporate-Bond-Bereich etwa liegen zwar stabile Fundamentaldaten vor, die niedrigen Spreads machen jedoch ein sehr selektives Vorgehen erforderlich.


Quelle: Amundi

Einen zentralen Trend sehen die Autoren im Liquiditätsmanagement. Mit Reduktion der Bilanzsummen der Zentralbanken besteht die Gefahr einer rückläufigen Marktliquidität. Investoren sollten daher einen Teil ihrer taktischen Allokation in liquiden Staatsanleihen halten. In diesem Zusammenhang können die Währungsmärkte eine weitere Alpha-Quelle darstellen. Hier können dynamische Strategien einen Mehrertrag liefern, der relativ unkorreliert zu klassischen Anleihensegmenten ist und weder Kredit- noch Liquiditätsrisiken trägt.


Quelle: Amundi

Ihr Core-Portfolio sollten Anleger stärker an ihren individuellen Zielsetzungen ausrichten, sodass entweder ausreichende Erträge generiert werden oder adäquate Diversifikationseffekte gegenüber der Aktien-Allokation gewährleistet sind, schreiben die Autoren.


Mit möglichen Szenarien und Auswirkungen einer veränderten EZB-Politik befasst sich auch Pieter Jansen, NN Investment Partners in einem Beitrag in Ausgabe 5|2018 des Absolut|report, den Abonnenten hier lesen können.

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