10.12.2018 | Studie

Alternative-Investment-Branche verändert sich

Die Branche der Alternative Investments steht vor disruptiven Veränderungen, die EY in einer Studie untersucht hat. Befragt wurden weltweit 60 Investoren sowie 200 Hedgefonds- und Private Equity Manager. Veränderungen sind zum Beispiel bei der Nachfrage institutioneller Investoren zu erkennen, die zunehmend auf ihre besonderen Bedürfnisse zugeschnittene Produkte nachfragen. Aktuell dominieren im Portfolio noch Hedgefonds, gefolgt von Real Estate und Private Equity, geplant ist aber vielfach, das Exposure langfristig zu verringern und stattdessen die Investments in Private Equity auszuweiten. Die Investoren fordern mehr Teilhabe im Investmentprozess, über ein Drittel will als aktiver LP auftreten und 32 % planen, die Strategie in-house ohne externen Manager nachzubilden,


Quelle: EY

Um den anspruchsvoller werdenden Bedarf der Investoren decken zu können, bieten Hedgefonds-Manager häufig SMAs (separately managed accounts) an. Unter den SMAs dominieren Fonds mit individuellen Gebühren und Liquiditätsbedingungen sowie Fonds mit individuellem Portfolio-Exposure. Attraktiv für Anleger sind Fonds mit maßgeschneiderter Transparenz und Berichterstattung. Durch das sich verbreiternde Produktangebot der Anbieter verwischen langsam die Grenzen zwischen Hedgefonds- und Private-Equity-Managern.

Während Hedgefonds-Manager deutlich aktiver in der Anwendung von künstlicher Intelligenz (KI) sind, stehen Private-Equity-Manager erst am Anfang. Der Anteil der Hedgefonds-Manager, die KI benutzen hat sich im Vergleich zum Vorjahr verdreifacht und liegt aktuell bei 29 %, weitere 31 % planen die Anwendung. Unter den Private-Equity-Managern haben drei Viertel angegeben, dass sie KI weder nutzen noch planen, dies zu ändern. Allerdings ist das Interesse an neuen Daten, Datenquellen und Big Data auf beiden Seiten sehr groß. 70 % der Hedgefonds-Manager greifen auf sogenannte alternative Daten bereits zurück. Größere Private-Equity-Manager beginnen hierin, Vorteile und Opportunitäten zu erkennen.


Quelle: EY


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