Zinsmärkte deuten auf nachlassende Inflationsdynamik hin
Nachdem die Renditen an den Anleihemärkten in den vergangenen Monaten praktisch nur den Weg nach oben kannten, ist zuletzt eine Gegenbewegung erkennbar gewesen. Auf Monatssicht gingen die Renditen von Staats- und Unternehmensanleihen im Euro- und US-Dollar-Raum zurück. Bei europäischen Staatspapieren lag der Rückgang je nach Duration zwischen 13 und 55 Basispunkten, wobei dies bei längeren Laufzeiten stärker ausgeprägt war.
Möglicherweise handelt es sich hier um die Reaktion der Marktteilnehmer auf erste Anzeichen für ein Nachlassen der Inflationsdynamik: In den USA fiel die Oktober-Inflationsrate niedriger aus als erwartet; in Deutschland sanken die Erzeugerpreise erstmals seit zweieinhalb Jahren. Mit einer potenziell weniger gravierenden Teuerung nimmt der Druck auf die Zentralbanken ab, in schnellem Tempo weitere Zinserhöhungen vorzunehmen.
Das komplette Spektrum der zu erzielenden nominalen und realen Zinserträge zeigt die wöchentlich aktuelle Publikation Absolut|monitor Global Fixed Income. Abonnenten finden weitere Informationen in der aktuellen Ausgabe ab Seite 8.
zurück