World Economic Forum: Klimarisiken stellen langfristig größte Gefahr dar
Ein Versagen bei der Umsetzung von Maßnahmen zum Klimaschutz stellt das größte globale Risiko dar, zeigt der „Global Risk Report 2016“ des World Economic Forum. Für die Studie wurden rund 750 Experten und Entscheidungsträger weltweit zu ihren Risikoeinschätzungen bezüglich Impact und Eintrittswahrscheinlichkeit befragt. Weitere Gefahren mit großen Auswirkungen stellen Wasserkrisen, starke Energiepreisschocks und unfreiwillige Massenmigrationsbewegungen dar. Letzteres wird von den Befragten zudem als das Risiko mit der höchsten Eintrittswahrscheinlichkeit angesehen. Ebenfalls relevant, da sowohl recht wahrscheinlich als auch mit hohen Schäden verbunden, sind fiskalische Krisen in Kernvolkswirtschaften, hohe Arbeitslosigkeit sowie Cyber-Kriminalität und soziale Instabilität.
Quelle: World Economic Forum
Welche Risiken als die relevantesten angesehen werden, unterscheidet sich je nach Region und Zeitraum. Während kurzfristig in Europa die größte Gefahr in der unfreiwilligen Massenmigration gesehen wird, ist es in Subsahara-Afrika und Südamerika das Regierungsversagen, im Nahen Osten und Südasien hingegen Wasserkrisen. Weitere, für Europa auf längere Sicht relevante Risiken, sind fiskalische Krisen und Arbeitslosigkeit. In Nordamerika entsprechend Cyberattacken und Asset Bubbles. Migration, welche über die kommenden 18 Monate auch global als größtes Risiko betrachtet wird, spielt auf Sicht von zehn Jahren für die Befragten allerdings keine Rolle. Hier werden Wasser und Klimawandel als relevanter angesehen. Ein anderer Aspekt, der detaillierter betrachtet wird, ist die Entwicklung der Weltsicherheitslage. Basierend auf einer Szenarioanalyse wird hier ein Ausblick auf das Jahr 2030 unternommen.
Einen etwas anderen Schwerpunkt setzt der im Dezember erschienene "Financial Stability Report" des Office of Financial Research, indem die größten Risiken für die Finanzstabilität der USA erläutert werden. Zu den sechs relevantesten Punkten gehören das hohe Verschuldungsniveau der Realwirtschaft, hohe Risikobereitschaft durch niedrige Zinsen und Risikoprämien, die zunehmend fragile Liquidität. Weitere Aspekte sind Konzentrationsrisiken durch das zentrale Clearing von Derivaten, Qualitätsmängel der reporteten Daten zu Swapgeschäften und unerwünschte Anreizwirkungen zu Risikoübernahme durch Kapital- und Verschuldungsregularien.
Quelle: OFR
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