Erfolge und Herausforderungen für die PRI
Im Auftrag der PRI-Initiative hat die niederländische Beratungsgesellschaft Steward Redqueen deren Wirksamkeit sowie die bisher erzielten Ergebnisse untersucht. Dazu wurde in der im April 2016 veröffentlichten Studie anhand von Befragungen analysiert, inwieweit durch die PRI der globale Bekanntheitsgrad und die Kenntnisse über Responsible Investments (RI) vergrößert wurde, welche Auswirkungen innerhalb der Investmentbranche eingetreten sind und welche Bereiche ein Verbesserungspotenzial aufweisen.
64 % der Befragten haben die PRI-Richtlinien bereits bei über 50 % ihres Portfolios umgesetzt. Vor 10 Jahren lag der Anteil noch bei 38 %. Insgesamt wird eine Integration in das gesamte Portfolio von 85 % der Befragten angestrebt. 
Quelle: Steward Redqueen
Auch bei der Betrachtung der Implementierungsphasen wird ein Fortschritt deutlich. Vor 10 Jahren haben sich 42 % der Befragten in den letzten beiden Phasen befunden, in denen die Richtlinien teilweise oder vollständig integriert werden. Aktuell ist der Anteil auf 83 % angestiegen. Außerdem ist laut der Autoren bei 70 % der Befragten die Etablierung von RI auf die PRI-Initiative zurückzuführen. Lediglich bei 6 % hatte die PRI keinen Einfluss auf die RI-Integration.
Quelle: Steward Redqueen
Die Autoren heben hervor, dass sich die PRI als führende Plattform im Bereich Informationsbereitstellung, Engagement und Best Practices etabliert hat. Als verbesserungsbedürftige Bereiche identifizieren die Autoren unter anderem, dass ESG-Kriterien längst nicht in allen Portfolios der Unterzeichner systematisch integriert werden. Demnach ist es notwendig, dass seitens der PRI eine breitere und konsequentere Umsetzung von ESG-Richtlinien in der Investmentbranche gefordert und durch entsprechendes Research unterstützt wird.
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