10.05.2016 | Studie

Attraktive Rahmenbedingungen für Impact-Investoren in Westafrika

Das Global Impact Investing Network hat Impact Investments in soziale Unternehmen und kommerzielle KMUs in Westafrika untersucht. Die Autoren ermitteln in dem dritten „Impact Investing Report“ ein Marktvolumen von geringen 9,3 Mrd. USD, was auf das schwierige Investitionsumfeld zurückzuführen ist. 97 % aller Impact Investments in Westafrika werden durch Entwicklungsbanken (DFI) getätigt, mit einer jährlichen Wachstumsrate von 18 % zwischen 2005 und 2014. Die Investments der übrigen Investoren (Non-DFI) stiegen zwischen 2008 und 2013 von 0,2 Mio. USD auf 17 Mio. USD. DFI investieren vor allem in den Energie-, Produktions- und Infrastruktursektor, wohingegen der Fokus der Non-DFI auf dem Finanz-, Landwirtschafts- und Wohnungssektor liegt. Im Finanzsektor überwiegen vor allem Investments in Mikrofinanzinstitute.


Quelle: Global Impact Investing Network

DFI und Non-DFI legen vor allem in direkte Investments an. Neben Aktien und Quasi-Eigenkapital wird vor allem Fremdkapital von beiden Investorengruppen bevorzugt.


Quelle: Global Impact Investing Network

Als Barrieren wirken wirtschaftliche und politische Instabilitäten sowie unvorhersehbare staatliche Regulierungen. Dem stehen allerdings die Möglichkeiten geringer Transaktionskosten durch lokale Partnerschaften, Investments in „FinTech“ und gewinnversprechende „sleeping giants“ wie Nigeria entgegen. In Ghana und Nigeria werden Investoren zusätzlich staatliche Anreize, wie Steuer- und Zollvergünstigungen geboten. Der Bedarf an Investitionskapital ist in den unterentwickelten, aber schnell wachsenden westafrikanischen Regionen sehr hoch. Aufgrund eines unterschiedlichen Verständnisses von Impact sowie fehlender Kenntnisse über die Investment-Möglichkeiten ist der Markt insbesondere für proaktive Investoren interessant.

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