02.02.2021 | Studie

Verbreitung alternativer Assets bei institutionellen Investoren

Alternative Investments werden von Investoren mehrheitlich nicht mehr als Nischen-Investment angesehen, sondern als fester Portfoliobestandteil, zeigt eine Studie des Bundesverbandes Alternative Investments (BAI). Wesentliche Gründe für diese Anlagen sind Diversifikation, Rendite-Risiko-Verhältnis und das Niedrigzinsniveau. In den kommenden drei bis fünf Jahren planen die Anleger im Durchschnitt den Anteil der Alternatives von aktuell 22 auf 26 % auszuweiten. Die derzeit am häufigsten allokierten alternativen Asset-Klassen sind Listed Real Estate, Private Equity und Listed Infrastructure. Ausweitungen werden insbesondere bei Private und Infrastructure Debt geplant. Befragt wurden 77 deutsche institutionelle Investoren mit insgesamt 1,3 Billionen Euro.


Quelle: BAI

Die erwartete Rendite ist in der Asset-Klasse Private Equity mit 9 % am höchsten. Bei den Kosten zeigt sich in den letzten beiden Jahren insgesamt eine rückläufige Entwicklung. Dies ist auf einen Rückgang bei den Management Fees zurückzuführen, während die Performance Fees tendenziell zugenommen haben. Neumandatierungen erfolgen am häufigsten durch das eigene Ansprechen der Manager, gefolgt von Empfehlungen anderer Investoren. In den meisten Asset-Klassen sind Single Funds der verbreitetste Zugangsweg. In den letzten Jahren haben daneben Co-Investments an Attraktivität gewonnen.


Quelle: BAI

Als größte Herausforderungen werden mittelfristig das Erreichen der Renditeziele und unzureichende Investment-Opportunitäten angesehen. Kurzfristig dominieren die Auswirkungen der Corona-Pandemie mit Performance-Einbußen und verlängerten Investments durch Verzögerungen bei den Exits. Von regulatorischer Seite werden die Implementierungen der europäischen ESG-Vorgaben als komplexeste Anforderung genannt. Bei den Gründen steht die Managementvorgabe, ESG-konforme Anlagen zu erhöhen allerdings noch vor den regulatorischen Anforderungen.


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