10.01.2022 | Märkte

Funktion von CTAs bei niedrigen Zinsen

In einem Umfeld negativer Zinsen, in dem Staatsanleihen nur noch eingeschränkt zur Risikodiversifikation von Aktienportfolios genutzt werden können, stellen Commodity Trading Advisors (CTAs) eine Möglichkeit zur Portfoliodiversifikation und Risikominderung dar, zeigt eine Marktanalyse von Candriam. CTAs verfolgen sowohl long als auch short Trendfolgestrategien, wobei sie in allen Asset-Klassen investiert sein können. Sie weisen nur eine geringe Korrelation zu klassischen Asset-Klassen auf und können grundsätzlich in allen Marktphasen positive Renditen erzielen. Historisch zeigte sich auf Sicht von 30 Jahren allerdings die höchste Rendite in Phasen von krisenbedingt extremer Volatilität am Aktienmarkt.


Quelle: Candriam

Dabei sind CTAs keine klassischen Long-Vola-Strategien. Während Letztere vornehmlich die Risikominderung verfolgen, sind CTAs auch in der Lage, eine langfristig positive Rendite zu erwirtschaften. Das Missverständnis, dass es sich bei CTAs um Long-Vola-Ansätze handelt, rührt daher, dass sie in Krisenphasen besonders gut performen. Tatsächlich handelt es sich allerdings um einen Long-Gamma-Ansatz: Bei steigenden Preisen wird das Exposure zu einem Asset erhöht, bei sinkenden Preisen steigt das Short-Exposure.


Quelle: Candriam

Hinsichtlich des Investment-Zeitpunktes kann gezeigt werden, dass auf Sicht von drei Monaten auf Phasen besonders hoher Rendite eher eine Phase mit unterdurchschnittlicher Wertentwicklung folgt. Für Investoren mit längerfristigem Anlagehorizont spielt der Anlagezeitpunkt hingegen keine besondere Rolle.


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