Top und Flop

Ausgabe 7-2016}
Die Hälfte des Jahres 2016 ist schon rum und die ersten sechs Monate waren turbulent wie lange nicht. In diesem Marktumfeld wurden Liquid Alternatives weiterhin von Investoren nachgefragt.

Da sich die Fonds den Ereignissen jedoch nicht entziehen konnten, und im Juni deutliche Verluste erlitten, trat das verwaltete Vermögen, verglichen mit dem Wert am Vorjahresende, erstmals seit langer Zeit auf der Stelle.

Das erste Halbjahr teilte sich jeweils in drei "Risk-On" und drei "Risk-Off"-Monate. Im Januar und Februar wurden die Finanzmärkte durch die unsichere konjunkturelle Lage in China bewegt, im Juni durch das Brexit-Referendum. In diesen Monaten kam es teilweise zu sehr deutlichen Verlusten. In den mittleren drei Monaten, von März bis April, ging es hingegen jedoch deutlich aufwärts. Die Performance der einzelnen Liquid-Alternative-Strategien war in diesem herausfordernden Marktumfeld sehr heterogen. In den Krisenmonaten stachen vor allem Managed-Futures-Fonds heraus und zeigten einmal mehr, dass sie in Krisenzeiten ein wichtiger Diversifikator im Portfolio sein können. Direktionale Strategien, wie Equity Long/Short oder Multi-Asset Global Macro, hatten in dieser Zeit erwartungsgemäß Probleme und erlitten vielfach Verluste. Equity-Market-Neutral-Fonds enttäuschten leider im ersten Halbjahr 2016. Die Märkte verlangen allen Managern viel ab. Zu viel? Es kommt immer auf den Zeithorizont und die Erwartungshaltung an.


Ausgabe: Ausgabe 7-2016