Absolut europäisch…

Ausgabe 5-2017}
… gingen nicht nur die Wahlen in den Niederlanden und Frankreich aus. Auch die nach dem europäischen UCITS-Rahmen regulierten Liquid Alternatives entwickelten sich erfreulich und sind bei Anlegern gefragt. Mit einem Volumen von knapp 370 Mrd. Euro konnten die im Absolut|alternative analysierten Fonds eine neue Rekordmarke erreichen.

Ein Grund hierfür ist, dass institutionelle Anleger die Notwendigkeit anerkannt haben, selbst in traditionell risikoarmen Anlageklassen wie Staatsanleihen Strategien zu nutzen, deren Manager verborgene Risiken erkennen und steuern können. Unserem Gastautor Dr. Heinz Kasten von Mercer zufolge ist hierin auch die gestiegene Beliebtheit von Absolute-Return-Fixed-Income-Strategien zu sehen, die auch dann halten werde, sollten die Zinsen wieder in einem auskömmlichen Bereich liegen. Wie Ralf Lochmüller von Lupus alpha in seinem Kommentar erläutert, böten Liquid Alternatives darüber hinaus die Möglichkeit, bestimmte Risikoprämien effizient abzuschöpfen und dabei durch entsprechende Ausgestaltung Crowding-Risiken beliebter Faktorstrategien, wie beispielsweise bei der Low-Beta-Anomalie, zu vermeiden.

Unsere Rubrik "Im Fokus", die sich diesen Monat dem Segment der Event-Driven-Fonds widmet, hält ein weiteres Argument für die anhaltende Beliebtheit bereit: Portfoliodiversifikation durch die Hinzunahme unkorrelierter Strategien mit geringem Risikoprofil.


Ausgabe: Ausgabe 5-2017