11.03.2021 | Studie

Trends im europäischen Immobiliensektor

Deutsche Städte gehören zu den beliebtesten Immobilienmärkten in Europa. Das geht aus einem Report von PwC und dem Urban Land Institute hervor, der die wichtigsten Veränderungen sowie Zukunftsaussichten im europäischen Immobiliensektor zusammenfasst.  

Real Estate ist eine der wenigen Asset-Klassen, die im Niedrigzinsumfeld eine Rendite erzielen. Dennoch befinden sich die Akteure in einem Spannungsfeld zwischen zyklischen wirtschaftlichen Abschwung, langfristigen strukturellen Veränderungen und den Folgen von Covid-19. Somit sind die Einschätzungen zur künftigen Marktentwicklungen heterogen. Bspw. glaubt ein Drittel der Befragten, dass das ökonomische Wachstum über die nächsten 5 Jahre anziehen wird, 40 % erwarten eine Verschlechterung oder nur langsame wirtschaftliche Erholung. Durch Covid-19 wurden zudem einige der Grundannahmen (z.B. eine fortschreitende Globalisierung) in Frage gestellt. 40 % der Befragten sind besorgt, dass es zu einer Deglobalisierung kommen könnte.


Quelle: PwC (2021)

Deutschland ist einer der beliebtesten Märkte, da die wirtschaftliche Lage recht stabil geblieben ist. Berlin, München, Frankfurt und Hamburg befinden sich unter den Top-10 Immobilienmärkten. Die Branche sieht zudem die Vorzüge mittlerer und kleinerer europäischer Städte, solange sie verkehrstechnisch gut angebunden sind. Bei der Bewertung der Attraktivität von Städten ist die Transportanbindung einer der wichtigsten Faktoren. Die beiden führenden Immobilientypen sind Logistik- und Datenzentren. Beide werden von der fortschreitenden und nicht zuletzt durch Covid-19 beschleunigten Digitalisierung in Europa profitieren.
Die Immobilienindustrie beginnt, sich mit ihrer breiteren Rolle in der Gesellschaft auseinanderzusetzen. Der Immobiliensektor hat einige Fortschritte im Bereich der Integration von Klimazielen etwa durch Energieeffizienzstandards für Gebäude gemacht. 69 % der Befragten geben an, dass die größte Wirkung durch die Schaffung nachhaltiger Gebäude erreicht werden könnte. Auch die sozialen Faktoren gewinnen langsam an Einfluss, doch die konkrete Integration in Investitionsstrategien geht nur sehr langsam von statten.


Quelle: PwC (2021)


Absolut Research analysiert institutionelle Publikumsfonds und ETFs mit Fokus auf Immobilien jeden Monat in der Publikation Absolut|ranking Real Estate. Insgesamt umfassen die Absolut|rankings mehr als 16.000 institutionelle Publikumsfonds und ETFs, aufgeteilt in 34 Asset-Klassen und Marktsegmente und mehr als 160 Universen.

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