05.11.2024 | Märkte

Tokenisierung in der Handelsfinanzierung

Durch die Digitalisierung und Tokenisierung von Vermögenswerten in der Handelsfinanzierung können neue Investitionsmöglichkeiten und eine höhere Zugänglichkeit für ein breiteres Investorenpublikum entstehen, zeigt eine Analyse von Standard Chartered.

Bei der Tokenisierung wird ein physisches oder finanzielles Handelsgut in kleine digitale Einheiten, sogenannte Token, umgewandelt. Diese repräsentieren Anteile am Wert des zugrunde liegenden Vermögenswerts, wie etwa Forderungen aus Handelsgeschäften, Import-/Export-Krediten oder Garantien.


Illustratives Finanzsystem mit Tokenisierung


Quelle: Standard Chartered
 

Für Investoren bestehen dabei hauptsächlich Kredit- und Bewertungsrisiken, während insbesondere kleine und mittlere Unternehmen eine neue Kapitalquelle erhalten und eine Diversifizierung der Investorenbasis ermöglicht. Ein Beispiel für diese Entwicklung ist das Pilotprojekt „Guardian“ der Monetary Authority of Singapore (MAS). Es zeigt, wie asset-gestützte Token auf der Blockchain als handelbare Instrumente zur Verbesserung der Liquidität und Transparenz eingesetzt werden können.


Struktur des Project Guardian (Singapur)


Quelle: Standard Chartered


Die weitreichende Implementierung von Tokenisierungsplattformen kann langfristig die Effizienz und Innovationskraft im globalen Handel steigern, schätzen die Autoren.


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