11.07.2019 | Märkte

Staatsfonds schichten um in Private Markets

Bei staatlichen Investoren rücken Partnerschaften und Venture/Co-Investments zunehmend in den Fokus, während die Verwaltung der Assets immer seltener an Fondsmanager delegiert wird. Zu diesen Ergebnissen kommt PwC in einer Analyse, in der die Entwicklung und das Asset Management der Sovereign Wealth Funds und großen öffentlichen Pensionsfonds weltweit untersucht wurde. Demnach ist das Anlagevermögen der Staatsfonds innerhalb der letzten zehn Jahre kontinuierlich gewachsen und lag 2015 bei 11,3 Bill. USD. Bis zum Jahr 2020 wird aufgrund des sinkenden Ölpreises und des Wirtschaftsrückgangs in China mit einem etwas langsameren Wachstum gerechnet.


Quelle: SWC & PwC

Aufgrund des Niedrigzinsumfelds und der wirtschaftlichen Aussichten setzen die Staatsfonds in ihrer Allokation auf illiquide Private Markets Investments. Erwartet wird, dass vor allem Private Equity, Real Estate, Infrastruktur auch in den nächsten fünf Jahren stärker nachgefragt werden.


Quelle: State Street Global Advicors, PwC

Bei Private Equity steht die Illiquiditätsprämie und die Direktanlage über Co-Investments im Vordergrund. Bei Infrastruktur und Real Estate spielt wiederum der Inflationsschutz die Hauptrolle. Aber auch die Megatrends tragen zu den Trends in der Asset Allocation bei. Hierzu zählt der demographische Wandel, die Verschiebung der globalen Machtverhältnisse, Urbanisierung, Klimawandel und der Technologische Fortschritt. Abzusehen ist bspw., dass Staatsfonds CO2-intensive Branchen aus ihren Portfolios ausschließen werden oder die Chance nutzen, verstärkt in dringend benötigten Wohnraum zu investieren.

Der größte Staatsfonds weltweit ist der japanische Government Pension Investment Fund (GPIF) mit einem Anlagevolumen von 1.191 Bill. USD. Es folgen Norges Bank Invesment Management (NBIM) mit 862 Bill. USD und China Investment Corporation (CIC) mit 650 Bill. USD.


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