17.01.2019 | Studie

PwC zeigt Trends im europäischen Immobilienmarkt

PwC beschreibt in einer jährlich erscheinenden umfangreichen Studie die Trends des europäischen Immobilienmarktes. Die gemeinsam mit dem Urban Land Institute durchgeführte Befragung zeigt, dass die Verfügbarkeit von Objekten und die Kostenentwicklung institutionelle Investoren am meisten beschäftigen.

Nach Einschätzung der Studienteilnehmer wird die Entwicklung des europäischen Immobilienmarktes für das Jahr 2019 positiv verlaufen - im Vorjahr war der Optimismus allerdings etwas stärker verbreitet. Die zunehmenden Zweifel sind unter anderem auf geopolitische Unruhen zurückzuführen. Befragt wurden insgesamt 885 Asset Manager, institutionelle Investoren und Unternehmen aus dem Immobiliensektor.

Neben den politischen Unruhen auf europäischer und internationaler Ebene gibt es auch Bedenken hinsichtlich der Erschwinglichkeit von Wohnraum für Mieter. Fast die Hälfte geht außerdem davon aus, dass sich die Verfügbarkeit geeigneter Anlagemöglichkeiten innerhalb der nächsten fünf Jahre verschlechtern wird. Diese Befürchtungen haben zur Folge, dass immer stärker auf Nischensegmente, wie Studentenwohnungen, ausgewichen wird. Allerdings ist im Nischensegment ein entsprechendes Fachwissen notwendig. Weitere alternative Immobiliensegmente sind Hotels, flexible Büros und verschiedene Konzepte von Wohnimmobilien. 60 % der Studienteilnehmer sind bereits in solche alternativen Immobilien investiert, 66 % wollen ihr Exposure vergrößern.


Quelle: PwC und Urban Land Institute

Die Mehrheit ist der Meinung, dass zur Erreichung der Zielrendite ein breiterer Anlagefokus notwendig ist. Durch eine  Ausweitung auf Real Assets, wie Infrastruktur, ergeben sich Opportunitäten im Bereich 5G-Infrastruktur, Rechenzentren und Ladestationen für Elektrofahrzeuge.  

Es ist zu beobachten, dass gesellschaftliche Faktoren zunehmend in den Fokus rücken. Bei der Ermittlung der Rendite sind rund 60 % der Überzeugung, dass nicht-finanzielle Kennzahlen wichtiger werden. Lediglich 18 % stimmen dem nicht zu. Außerdem wird der Wert von Immobilien immer stärker anhand von ESG-Faktoren gemessen.


Quelle: PwC und Urban Land Institute

Die Zweifel rund um die politischen Rahmenbedingungen in Europa sind insbesondere auf den Brexit zurückzuführen. Unabhängig von dem Ausgang des Brexit sind 70 % der Studienteilnehmer davon überzeugt, dass Großbritannien als Standort deutlich an Wert verlieren wird. Demgegenüber wird die Eurozone im Jahr 2019 als sicheres und attraktiveres Investitionsziel bewertet.


Das komplette Spektrum von Infrastruktur und Immobilien deckt der im September 2017 erschienene Absolut|spezial https://www.absolut-research.de/publikationen/absolutspezial/ausgaben/detail/ae/Issue/show/absolutspezial-real-assets-2017/Real Assets ab. Diese Sonderpublikation enthält u.a. Beiträge zu Spezial-Immobilienfonds, Investments in Energieinfrastruktur, Bewertung von Infrastrukturinvestments sowie rechtlichen und steuerlichen Rahmenbedingungen.

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