Private Equity: Anlagemöglichkeiten bei KMUs

Investments in kleine und mittlere Unternehmen können eine interessante Alternative zu großen Unternehmen sein. Unigestion hat in einer kurzen Analyse die Marktentwicklung des Segments untersucht und den Zugang über Private Equity beschrieben.

Vorteile von Private-Equity-Investments in kleine und mittlere Unternehmen ergeben sich z.B. durch die große Anzahl an geschätzten 500.000 investierbaren Unternehmen. Damit übersteigen die Transaktionen in diesem Segment (Enterprise Value von unter 500 Mio. USD) die der großen Unternehmen um mehr als das Fünffache. Werden nicht nur Buyouts sondern auch Wachstumskapital- und Turnaround-Deals betrachtet, verzehnfacht sich die Zahl. Die Anzahl an Transaktionen in dem Markt wird vermutlich weiter steigen, da immer mehr familiengeführte Unternehmen Nachfolgeregelungen finden müssen.


Quelle: Unigestion, Pitchbook

Das im letzten Jahr stark gestiegene und 2018 eher stagnierende Dry Powder bei den kleinen und mittleren Private-Equity-Fonds wird vermutlich angesichts der Vielzahl an Investitionsmöglichkeiten leicht absorbiert werden. Die Transaktionspreise sind meist deutlich geringer als im Large-Cap-Segment. Das Deal-Sourcing erfolgt in der Regel über proprietäre Netzwerke, in denen lokale Marktkenntnisse und Beziehungen ausschlaggebend sind. Für die Unternehmensleitung spielt zudem die Identität des Käufers eine wichtige Rolle. Die Rendite konnte bei vielen Deals im kleinen und mittleren Segment vergleichbare Large-Cap-Deals übertreffen.


Quelle: Unigestion, Pitchbook


Absolut Research analysiert institutionelle Publikumsfonds mit Fokus auf Listed Private Equity jeden Monat in der Publikation Absolut|ranking Listed Infrastructure & Private Equity. Insgesamt umfassen die Absolut|rankings mehr als 16.000 institutionelle Publikumsfonds und ETFs, aufgeteilt in 34 Asset-Klassen und Marktsegmente und mehr als 140 Universen.