09.12.2021 | Märkte

Kombination von aktiven und passiven Anlagestrategien

Amundi hat in einer kurzen Analyse den Sinn und die Möglichkeiten der Kombination aktiver und passiver Strategien diskutiert. Die Autoren kommen im ersten Abschnitt zu dem Ergebnis, dass es aktive Manager gibt, die Überrenditen liefern können, die Investoren allerdings die Gründe für die Outperformance genau evaluieren sollten. Sowohl aktives als auch passives Management gehen jeweils mit Vor- und Nachteilen einher. Die Kombination verschiedener aktiver Manager mit komplementären Ansätzen kann für eine Outperformance bei geringem aktivem Risiko sorgen, wobei es nicht trivial ist, Manager mit dauerhafter Outperformance zu selektieren. Passive Investments sind mit geringeren Kosten verbunden, jedoch stellt sich die Frage nach der Effizienz bei der Konstruktion klassischer kapitalisierungsgewichteter Indizes.


Quelle: Amundi

Bei der Entscheidung zwischen aktiven und passiven Strategien müssen Investoren institutionelle und marktbezogene Aspekte abwägen. Auf institutioneller Seite sind dies die Grundüberzeugungen zu Markteffizienz und Kostensensibilität, aber auch der Anlagehorizont und die Kapazitäten bei der Selektion und dem Monitoring aktiver Manager. Marktaspekte sind bspw. die Effizienz der jeweiligen Asset-Klasse: Je effizienter der Markt, desto sinnvoller sind passive Investments. Ein weiterer Faktor ist das Marktumfeld, da aktive Manager insbesondere in volatilen Marktphasen ihre Stärke ausspielen können. 


Quelle: Amundi

Bei einem Aktienportfolio könnte im Rahmen eines Core-Satellite-Ansatzes das Core-Portfolio aus passiven Fonds bestehen, wohingegen das Satellitenportfolio auf verschiedene aktive High-Alpha-Strategien aufgeteilt werden kann. Bei einem Multi-Asset-Portfolio bietet es sich an, den Anleihenteil über aktive Manager abzubilden, ergänzt um ETFs für spezifische Asset-Klassen und mit aktivem Durationsmanagement. 


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