21.08.2009 | Research

Investment-Chancen im Agrarsektor

Eine aktuelle Research-Arbeit der Deutschen Bank analysiert die Bedingungen für Agrarinvestments von der Gegenwart bis zum Jahr 2050. Verschiedene Rohstoffpreise erreichten Mitte 2008 die historischen Höchststände. Neben dem Rohöl sorgten die sprunghaft angestiegenen Preise für Nahrungsmittel auch für politische Diskussionen.
Die umfangreiche Studie zeigt, dass die Preisanstiege durch Angebotsmangel enstanden sind, der auf verschiedenen Faktoren basiert. Daher böten sich aufgrund der wachsenden Weltbevölkerung gute Investmentgelegenheiten für die Zukunft.

Für steigende Agrarpreise seien neben Bevölkerungswachstum insbesondere das steigende Einkommen und Änderung der Nahrungsgewohnheiten in Schwellenländern verantwortlich. Da dieser Trend anhalte, müsse die Produktion ausgeweitet werden. Gleichzeitig kommt eine Ausweitung der Landwirtschaft in Konflikt mit nachhaltiger Umweltpolitik und dem steigenden Bedarf an Biokraftstoffen.


Quelle: DB Research

Die Autoren kommen zu dem Ergebnis, dass Produktionssteigerungen in erster Linie über Produktivitätssteigerungen erzielt werden müssten. Hierfür böten sich weltweit noch sehr viele Gelegenheiten. Allerdings entstünden, gerade in vorindustriellen Staaten, Konflikte wegen uneindeutiger Eigentumsrechte, Wassermangel oder politischer Instabilität.


Quelle: DB Research

Im Fazit seien Agrarinvestments aufgrund geringer Korrelationen zu anderen Anlageklassen und der erwarteten steigenden Nachfrage geeignete Portfoliobausteine.

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