17.02.2004 | 

Greenspan gegen Kontrolle von Hedge Fonds

Der US-Notenbank-Chef Alan Greenspan stellt sich gegen eine geplante Überwachung der bisher nicht regulierten Hedge Fonds-Industrie in den USA. Er betonte anlässlich seines halbjährlichen Berichtes an den Bankenausschuss des Senats die Bedeutung von Hedge Fonds im Zusammenhang mit der Liquidität und Flexibilität des internationalen Finanzsystems. Diese Gefahr sieht die hingegen die US-Börsenaufsicht SEC nicht. Sie weist die Vorwürfe zurück, nach denen ihre Empfehlungen einer stärkeren Regulierung mit der operativen Handlungsfähigkeit der Fondsmanager kollidieren würde. Die SEC betont, dass sie nur für mehr Transparenz sorgen möchte. Insbesondere hat die SEC daher vorgeschlagen, eine Registrierungspflicht für Hedge Fonds einzuführen, die in den USA aktiv sind. Zum Teil sind schon einige Manager freiwillig bei der SEC registriert. Greenspan kritisierte, dass man den ganzen Aufwand nicht betreiben müsse, wenn sich daraus keine Handlungsalternativen ableiten lassen, deren Nutzen er hingegen bezweifelte.

 

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