17.09.2018 | Märkte

Globale Vermögen 2017 gewachsen

Die weltweiten Privatvermögen sind im Jahr 2017 um 12 % auf 201,9 Billionen US-Dollar gestiegen, zeigt der Marktbericht Global Wealth 2018 der Boston Consulting Group. Wesentliche Treiber dieser Entwicklung waren die positive Entwicklung der Aktienmärkte und die Aufwertung vieler Währungen gegenüber dem US-Dollar. Ohne Wechselkurseffekte wäre das Wachstum nur ca. halb so hoch ausgefallen. Knapp die Hälfte der Vermögen entfiel auf die Einwohner der USA, gefolgt von Europäern mit 22 %. Das stärkste Wachstum verzeichnete die Region Asien mit 19 %. Investmentfonds waren das wachstumsstärkste Segment mit einer Steigerung der Assets um 23 % . Die Offshore-Vermögen betrugen 8,2 Billionen US-Dollar, wobei die Wachstumsrate deutlich geringer ausfiel als bei den Gesamtvermögen.


Quelle: Boston Consulting Group

Bei der Vermögensaufteilung bestehen deutliche regionale Unterschiede. Nicht-investierbare Assets wie etwa Lebensversicherungen oder Pensionsfonds werden vor allem in den Industrieländern stärker gewichtet. Auch bei Einlagen, Anleihen und Aktien sind die Disparitäten hoch, sowohl abhängig von der Ortsansässigkeit der Anleger, sals auch deren Gesamtvermögen. Je höher das Gesamtvermögen, desto größer der Aktienanteil.


Quelle: Boston Consulting Group

Trotz des Anstiegs der Asstets sehen sich viele Vermögensverwalter zunehmendem Margendruck gegenüber, der aus gestiegenen regulatorischen Anforderungen, fordernden Kunden und Digitalisierung resultiert. Die Analyse der Wealth Manager mit den höchsten Gewinnmargen zeigt, dass eine Fokussierung auf die Ertrags- und nicht auf die Kostenseite strategisch vielversprechender ist. Weiterhin kann eine Anpassung und Vereinfachung der Preisstrukturen sowie die Abschaffung unnötiger Preisnachlässe die Marge verbessern. Möglichkeiten bestehen auch in der Verbesserung der Kundenzufriedenheit sowie der Erschließung neuer Ertragspotenziale außerhalb der Kernklientel.


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