ESG und SDGs bei Alternative Investments
Nachhaltigkeitsaspekte spielen mittlerweile auch im Alternative-Segment eine wichtige Rolle, bei der Umsetzung der SDGs stehen die Investoren allerdings meist noch am Anfang. Zu diesem Ergebnis kommt LGT in einer Studie unter weltweit 207 institutionellen Investoren, die in Alternatives, wie Private Equity, Real Estate, Private Debt, Infrastruktur und Hedgefonds investieren.
75 % der Alternative-Investoren berücksichtigen ESG in ihrer Kapitalanlage. Bei etwa der Hälfte sind sie sogar Teil der Anlageentscheidung und können zum Ausschluss eines Asset Managers beitragen. Die Überzeugung, dass ESG-Aspekte bessere risikoadjustierte Renditen begünstigen, nimmt mit den Jahren der Umsetzung deutlich zu.
Quelle: LGT
Bei den Umweltthemen ist der Klimawandel bei den Investoren mit Abstand am wichtigsten, gefolgt von Verschmutzung (Wasser, Luft, Boden) und Energieeffizienz. Bei den Sozial/Gesellschafts-Aspekten werden am häufigsten Menschenrechte, kontroverse Waffen und Kinderarbeit berücksichtigt. Zu den wichtigsten Governance-Aspekten zählen wiederum Bestechung und Korruption, Unabhängigkeit des Aufsichtsrates und Aktionärsrechte. Die befragten Investoren berücksichtigen Nachhaltigkeit in erster Linie zur Vermeidung von Reputationsrisiken, aufgrund ethischer Ansprüche und der Stakeholder-Anforderungen.
Ein Viertel der Befragten berücksichtigt in der Kapitalanlage ebenfalls die Social Development Goals (SDGs), 40 % planen dies innerhalb der nächsten zwei Jahre umzusetzen. Die Erwartungen bzgl. der SDGs sind sehr vielfältig. Die Mehrheit sieht in den SDGs nicht nur Ansätze für neue Anlageopportunitäten, sondern auch die Möglichkeit, die Wirkung ihrer eigenen Kapitalanlage zu messen. Darüber hinaus gehen über 90 % davon aus, dass die SDGs die Finanzindustrie darin unterstützen wird, dringende Umwelt- und Sozialfragen anzugehen.
Quelle: LGT
Absolut Research zeigt mit der Publikation Absolut|impact das Spektrum nachhaltiger Investments für institutionelle Investoren auf. Anleger erfahren durch Fachbeiträge zu Strategien, Trends, ESG-Initiativen und Regulierung, wie sie nicht nur ihr Portfolio, sondern auch gesellschaftliche Veränderungen (mit)gestalten können.