EIOPA: Verschiebung der Risiken
Der halbjährliche Bericht der EIOPA zur Finanzstabilität beschreibt die Entwicklung der Finanzmärkte, das gesamtwirtschaftliche Umfeld sowie die Situation der Versicherungsunternehmen und Pensionsfonds. Demnach spiegeln die makroökonomischen Indikatoren zwar eine robuste Entwicklung wider, die Prognosen für 2019 wurden allerdings leicht nach unten korrigiert. Gründe sind die zunehmenden Handelskonflikte, politische Unsicherheiten und die Schuldenlast einiger Länder. Auch die Bewertungen in einigen Aktien-, Renten- und Immobilienmärkten sind angespannt, was auf eine nach wie vor erhöhte Risikobereitschaft hindeutet. Die Erwartungen hinsichtlich steigender Zinsen, Inflation und geopolitischer Unruhen haben in den letzten Monaten weltweit zu starken Marktkorrekturen geführt. 
Quelle: EIOPA
Eine Befragung der nationalen Aufsichtsbehörden ergab zudem, dass das Niedrigzinsumfeld, gefolgt von Aktienrisiken als größtes Risiko für Versicherer und Pensionsfonds angesehen wird. Für das Jahr 2019 wird eine Verschiebung in Richtung geopolitischer, Immobilien- und Cyberrisiken prognostiziert, sowie eine stärkere Nachfrage nach illiquiden Anlageformen, Aktien und Unternehmensanleihen zulasten von Staatsanleihen.
Eine weitere Risikoquelle ist der Klimawandel. Insbesondere die Auswirkungen extremer Wetterereignisse oder Haftungsrisiken sollten zukünftig stärker berücksichtigt werden. 70 % der weltweiten wetterbedingten Schäden waren nicht versichert.
Quelle: EIOPA
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