Divestment-Struktur bei Private Equity
Die Aktivität bei Private-Equity-Exits nahmen nach dem pandemiebedingten Einbruch der Kapitalmärkte in der ersten Hälfte des Jahres 2020 massiv zu. Das geht aus einer Studie unter Executives weltweit zu Divestments im Bereich Private Equity hervor, die von EY veröffentlicht wurde. PE-Exits stiegen in den 12 Monaten bis März 2021 um rund 40 % auf fast 600 Mrd. USD; vor allem IPOs und Verkäufe an SPACs trugen zu einem Anstieg des Transaktionsvolumens bei. Im Vorjahreszeitraum betrug das Volumen 426,7 Mrd. US-Dollar. Die Hälfte der Befragten plant auch in den nächsten 18 bis 24 Monaten Exits über Börsengänge (IPOs) oder spezielle Akquisitionsgesellschaften (SPACs).
Quelle: EY (2021)
Zwar werden die langfristigen Folgen der Corona Pandemie für Verbraucher und Märkte deutlicher, doch die Transaktionen der PE-Unternehmen werden voraussichtlich aufgrund des großen Volumens an Dry Powder im Markt robust bleiben: zum 31. März 2021 betrug dieses über 1,7 Mrd. US-Dollar, Risikokapitalfonds ausgenommen.
Die Digitalisierung ist ein wichtiger Werttreiber, der durch die Pandemie noch beschleunigt wurde. 51 % der PE-Investoren sehen in KI einen wichtigen Werthebel für Portfoliounternehmen in den nächsten 18 bis 24 Monaten. Die Befragten gaben an, dass die Automatisierung von Prozessen und Verbesserung von Prognosen durch KI, Umsatzwachstum generieren und neue Wege zum Markt erschließen kann. Der Grad der Digitalisierung eines Unternehmens war für 52 % der Befragten ein entscheidender Bestandteil des Unternehmenswertes beim letzten großen Exit.
Quelle: EY (2021)
Des Weiteren gewinnen ökologische-, soziale- und Governance-Faktoren (ESG) immer mehr an Relevanz. Knapp drei Viertel der PE-Investoren (72 %) gaben an, dass sie erwarten eine ESG-Prämie aufgrund spezifischer ESG-Aspekte bei geplanten Exits zu vereinnahmen.
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