30.11.2022 | Märkte

Auswirkungen von Biodiversitätsverlust auf Staaten-Ratings

Verlust der biologischen Vielfalt, Rückgang der Ökosystemleistungen und die allgemeine Umweltzerstörung können die Kreditwürdigkeit von Staaten beeinträchtigen, zeigt eine Analyse der Finance For Biodiversity Initiative mit verschiedenen Partnern aus der Wissenschaft. Dennoch berücksichtigen Ratingagenturen diese Risiken ausdrücklich nicht und die Kluft zwischen den durch Ratings vermittelten Informationen und der realen Risikoexposition wächst, erwarten die Autoren. Sie modellieren die Auswirkungen von Naturverlusten auf Ratings, Ausfallwahrscheinlichkeiten und die Kosten der Kreditaufnahme.


Quellen: Finance For Biodiversity Initiative (F4B), SOAS Centre for Sustainable Finance, Bennett Institute, University of East Anglia
 

Ein Business-as-usual-Szenario würde demnach bis zum Jahr 2030 bei vier der 26 untersuchten Staaten zu einer Herabstufung um eine Stufe oder mehr führen, während 15 Staaten bei einem teilweisen Zusammenbruch der Ökosystemleistungen eine Herabstufung um eine Stufe oder mehr erfahren würden. China und Indonesien sind die beiden Länder, die beim Business-as-usual-Szenario am stärksten herabgestuft würden, und zwar jeweils um etwa zwei Stufen.

 

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