Technologische Innovationen auf dem Immobilienmarkt

Die Transaktionsprozesse auf dem US-amerikanischen Wohnungsmarkt haben sich in den letzten Dekaden kaum verändert, doch inzwischen verbreitet sich die Anwendung technologischer Lösungen. Citi beleuchtet in einem Bericht die Digitalisierung im Wohnungsmarkt und stellt verschiedene Proprietary-Tech (PropTech)-Lösungen vor.  

Die bislang schwerfällige Digitalisierung des Wohnungs- und Hypothekenmarkt liegt darin begründet, dass er hyperlokal gilt und aus voneinander abhängigen Akteuren besteht, die oft mit veralteten Systemen arbeiten. Zudem sind viele Objekte alt (Alter eines Hauses in den USA beträgt durchschnittlich 37 Jahre), was das Testen und den Einsatz neuer Technologien und Materialien erschwert. Weitere Hemmnisse sind das zersplitterte und komplexe regulatorische Umfeld sowie ein Investitionsmangel seit der globalen Finanzkrise 2008.

Derzeit beschleunigt sich die technologische Innovation, getrieben von dem Wunsch die Effizienz von Transaktionsprozessen und damit einhergehend die Erschwinglichkeit in einem angespannten Wohnungsmarkt zu erhöhen. Zudem steigt die Zahl von in dem Segment investierten institutionellen Anlegern, die die Immobilienverwaltung für Einfamilienhäuser effizienter gestalten wollen.

Quelle: Citi Research
 

Derzeit wird PropTech vermehrt für die effizientere Gestaltung des Objektmanagements sowie der Immobilientransaktionen eingesetzt. Dies kann beispielweise durch PropTech-Lösungen geschehen, die Käufer bei der Finanzierung ihrer Transaktionen und die zeitliche Logistik beim Kauf und Verkauf eines Hauses unterstützen.
Ein Beispiel für PropTech-Lösungen sind iBuyer, deren Geschäftsmodell dem der Market Maker ähnelt: Der iBuyer kauft Häuser an und verkauft diese weiter und erzielt dabei Einnahmen durch die Geld-Brief-Spanne. Das iBuyer-Kaufvolumen stieg auf ca. 1,2 % aller Hauskäufe im Jahr 2021 und lag im dritten Quartal 2021 bei über 1,5 %.
 

Quelle: Citi Research

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