Schlüsselaspekte für Private- Equity-Investments
In einer kurzen Analyse fasst Willis Towers Watson eine Reihe von Schlüsselaspekten zusammen, die beim Management einer Private-Equity-Allokation berücksichtigt werden sollten. Grundsätzlich hat die Private-Equity-Branche Rückenwind: Unternehmen schieben ihren Börsengang zunehmend weiter nach hinten, da dieser mit hohen Kosten verbunden ist und in den Private Markets ausreichend Finanzierungsquellen zur Verfügung stehen. Für Investoren sind damit viele Geschäftsmodelle erst zu einem späteren Zeitpunkt über börsennotierte Aktien investierbar. Mit dem Wachstum der Private-Equity-Branche ging allerdings in den vergangenen Jahren auch ein Rückgang der Renditen einher. Vor diesem Hintergrund steigt die Bedeutung der sorgfältigen Selektion.
Quellen: Willis Towers Watson, Preqin
Die Autoren empfehlen ein diversifiziertes, aber aus nur wenigen Positionen bestehendes High-Conviction-Portfolio, um Überdiversifikation zu vermeiden. Diese sollten sich auf das mittlere Größensegment mit weniger als 500 Mio. Euro Volumen konzentrieren. Grund hierfür ist zum einen, dass diese Transaktionen mehr als 90 % des Deal-Volumens ausmachen, zum anderen besteht hier größeres operatives Wertschöpfungspotenzial. Weiterhin sollten die Investoren langfristige Megatrends, etwa technologischen Fortschritt und demografische Entwicklungen, und ihre Auswirkungen auf unterschiedliche Sektoren berücksichtigen.
Quellen: Willis Towers Watson, Pantheon
Um die Interessen des Managements und der Investoren in Einklang zu bringen, sollten sowohl intrinsische als auch extrinsische Faktoren genutzt werden. Ersteres umfasst Aspekte wie die Autonomie und Unterstützung der Angestellten, Letzteres bspw. das Investment eigenen Geldes durch das Management. Auch sollten Nachhaltigkeitserwägungen in den Investmentprozess und die Entscheidungsfindung einfließen. Zuletzt können Co-Investments eine sinnvolle Ergänzung zu klassischen Fondsinvestments sein.
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