Marktentwicklung bei Flexible Office Space in Corona-Pandemie

Die Corona-Pandemie hat sich erwartungsgemäß im Segment Büroimmobilien stärker als in anderen Segmenten ausgewirkt, was rückläufige Flächenumsätze, insbesondere vom 2. Quartal 2020 bis zum 2. Quartal 2021 bewirkt hat, zeigt eine Marktanalyse von JLL. Ein besonderer Fokus liegt hier auf den Anbietern flexibler Büroflächen, vor allem im Segment Coworking und Veranstaltungen, die mit einem Rückgang von 83 % in diesem Zeitraum konfrontiert waren. Business-Center-Betreiber, die auf Einzelvermietungen fokussiert sind, waren hingegen weniger betroffen.

Quelle: JLL

Großabschlüsse oberhalb von 5.000 m² gingen bei Flexible Office Space um fast 90 % zurück, da insbesondere große bzw. teure Abschlüsse in wirtschaftlichen Schwächephasen zurückgestellt werden. Dies zeigt sich auch bei einem Vergleich der Vermietungsentwicklung in verschiedenen Lagen: Teure Toplagen waren stärker betroffen als günstigere Drittlagen. Auch bei den Standorteröffnungen ist es Corona-bedingt zu Verzögerungen gekommen. Verstärkt wurde dies durch einen generellen Trend von der Anmietung von Bestandsgebäuden hin zur Anmietung von im Bau befindlichen Gebäuden und Projekten.

Quelle: JLL

Hybrid-Konzepte, die zwischen klassischer Business-Center-Einzelvermietung und Coworking angesiedelt sind, sind weiter auf dem Vormarsch und stellen in allen untersuchten Städten das größte Segment dar. Coworking ist mit Ausnahme von Berlin hingegen das kleinste Segment und macht stets weniger als 2 % des Bürobestandes aus.

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