12.01.2023 | Studie

Digitalisierung in der Immobilienwirtschaft

Die Digitalisierung spielt in Immobilienunternehmen eine zunehmend wichtige Rolle. Dabei können digitale Quartiere Lösungen für aktuelle Herausforderungen der Branche und der gesamten Gesellschaft bieten. Zu dem Ergebnis kommen der Zentrale Immobilien Ausschuss (ZIA) und EY Real Estate in einer Studie. Mehr als ein Drittel der Studienteilnehmer investiert über 5 % des Jahresumsatzes in Digitalisierungsmaßnahmen. Gleichzeitig ist die Anzahl an Immobilienunternehmen, die sich laut eigenen Angaben in einer fortgeschrittenen Digitalisierungsphase befinden, um 6 Prozentpunkte auf 55 % gestiegen. Dabei wird die Branche am stärksten durch veraltete, nicht-integrierte Software und mangelnde Datenqualität gebremst. Von den Studienteilnehmern schätzen 94 %, dass es eine hohe Anzahl an sog. Datensilos gibt, d.h. dass auf vorhandene Daten innerhalb eines Unternehmens nicht effizient zugegriffen werden kann. Die Immobilienunternehmen sind mehrheitlich bereit, die Daten mit Kunden, Versorgern, Technologieanbietern und der öffentlichen Hand zu teilen, nicht jedoch mit den Wettbewerbern. Gleichzeitig halten die Befragten belastbare Daten für essenziell im ESG-Management.

Akteure, mit denen die Investoren ihre Daten teilen würden

Quelle: Zia und EY (2022)

Durch die Digitalisierung verzeichnet der Großteil der Befragten einen Anstieg an Cyberangriffen. Allerdings fühlt sich mehr als die Hälfte der Befragten gut auf solche vorbereitet. In digitalen Quartieren sehen die Unternehmen die Lösungsansätze für eine lebenswertere Innenstadt, mehr Klimaschutz und die Mobilitätswende.  Die Bestandteile von dieser sind vielseitig, wobei die wichtigsten Aspekte Smart Metering, E-Auto und E-Bike-Ladestationen sowie smarte Mieterportale sind. Die größten Herausforderungen für digitale Quartiere sind die mangelnde Investitionsbereitschaft und die lückenhafte IT-Infrastruktur.

Aspekte von digitalen Quartieren

Quelle: ZIA & EY (2022)

In der Studie wurden über 250 Immobilienexperten aus privatwirtschaftlichen und öffentlichen Unternehmen der Wertschöpfungskette befragt.

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