Bewertungen und Renditeerwartungen im Private-Equity-Markt
Die Anteile von Private Equity in den Portfolios professioneller Anleger haben 2022 erheblich zugenommen, zeigt eine Studie von Montana Capital Partners. 71 % der Family Offices und Stiftungen sowie 33 % der institutionellen Investoren vermeldeten eine Private-Equity-Allokation von mehr als 15 %. Neben Zuflüssen dürften hierzu auch geringere Bewertungsanpassungen als in anderen Asset-Klassen beigetragen haben. Auch für das kommende Jahr plant rund ein Drittel der Befragten eine weitere Erhöhung des Engagements. Die Renditeerwartungen für Primary und Secondary Funds liegen zumeist zwischen 11 und 15 %, bei Direkt- und Co-Investments wird mit 16 bis 20 % gerechnet.
Quelle: mcp
Hinsichtlich der Private-Equity-Bewertungen wird mehrheitlich mit einer Korrektur um 1 bis 2x Multiples gerechnet. Für das Jahr 2022 vermeldeten lediglich 20 % der Befragten ein Minus. Trotz möglicher kurzfristiger Korrekturen ist der längerfristige Ausblick positiv; ähnlich im Aktienmarkt, für den rund zwei Drittel auf Sicht von zwei Jahren eine positive Rendite erwarten. Angesichts von Rezessionsbefürchtungen werden defensivere Strategien wie Mid-Market Buyouts und Secondaries und Sektoren wie Healthcare bevorzugt. Die Bevorzugung komplexer Strategien und Fondsportfolio-Akquisitionen zeigt, dass Nischenansätze und Diversifikation auf Sicht des kommenden Jahres im Fokus der Anleger bei Secondaries stehen.
Quelle: mcp
Im Vergleich zum Vorjahr rechnen 78 % mit einem geringen Fundraising für 2023. Im sehr offensiven Fundraising-Umfeld behalten die Anleger ihre Ticket Sizes mehrheitlich bei, werden aber bei Re-Ups selektiver.
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