06.11.2018 | Märkte

Transformation der Energiemärkte

UBS hat in einer Marktanalyse untersucht, wie sich der globale Energiemarkt für Infrastrukturinvestoren vor dem Hintergrund disruptiver Veränderungen und einer Transformation in Richtung einer nachhaltigen Entwicklung verändert hat und welche Opportunitäten entstehen könnten.
Bisher lassen sich die disruptiven Veränderungen im Energiesektor auf verbesserte Technologien, ein stärkeres Umweltbewusstsein und die Unterstützung auf politischer Ebene zurückführen. Beobachtet wurden bisher u.a. folgende Veränderungen: schneller Ausbau erneuerbarer Energien, fallende Batteriekosten und der Anstieg von Elektrofahrzeugen sowie ein verändertes Verbraucherverhalten, durch das politische Maßnahmen und Verbesserungen in der Energieeffizienz begünstigt wurden.
 
Konnten Investoren in der Wachstumsphase der erneuerbaren Energien noch relativ hohe Renditen erzielen, muss mittlerweile selbst in subventionierten Märkten ein höheres Risiko eingegangen werden. Entwicklungsbedarf besteht unter anderem bei fehlenden Übertragungskapazitäten, durch die häufig die Energieversorgung in dichter besiedelten Lastenzentren nicht sichergestellt werden kann. Hier eröffnen sich Investitionsmöglichkeiten in T&D-Networks (Transmission and Distribution). Diese Technologie entwickelt sich allerdings so rasant, dass Anleger auf das Risiko von Veralterung achten müssen.


Quelle: UBS

Batterie-Systeme nehmen einen wichtigen Bestandteil im Ausbau der erneuerbaren Energien ein. Durch entsprechende Systeme werden insbesondere Spitzenkraftwerke abgelöst und der Ausbau erneuerbarer Energien weiter gefördert. Die Möglichkeiten für Investoren im Batterie-Segment sind derzeit allerdings noch begrenzt, was sich aber durch technologische Weiterentwicklung und fallende Kosten ändern könnte. Eine Alternative könnten hier sog. Grid-Investitionen sein, wie Smart Meter (intelligente Zähler) oder Smart Grid (intelligente Stromnetze). In der Nische der Elektrofahrzeuge bestehen ebenfalls noch einige Risiken. Z.B. muss bei den Ladesäulen für Elektroautos das Risiko der Veralterung berücksichtigt werden.

Investitionen in Kohle werden von Investoren nicht nur aufgrund von ESG-Aspekten negativ bewertet, sondern unter anderem auch aus Renditegründen. Auch bei Kernenergie sprechen die hohen Kosten und die geringe politische Unterstützung generell gegen Investitionen.


Quelle: UBS


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