Verbesserungsbedarf bei SDG-Bericherstattung
Der Asset Manager PIMCO hat im Dezember die Berichterstattung von 246 Unternehmen in Hinblick auf die Nachhaltigkeitziele der UN (SDGs) untersucht. Demnach fanden die Ziele in 63 % der Berichte Erwähnung, bei 39 % in Verbindung mit einer bestimmten Geschäftsaktivität. Jedoch verknüpften nur 19 % der Unternehmen die SDGs mit einer messbaren Zielgröße, was den Autoren zufolge die Schwierigkeit verdeutlicht, die SDGs auf Unternehmensebene in quantifizierbare Einheiten zu übersetzen. 
Quelle: PIMCO
Aus Sicht der Autoren besteht insbesondere in drei Bereichen Verbesserungsbedarf. Erstens ist es erstrebenswert für Unternehmen die langfristige Wertschöpfung mit den sozialen Zielen der SDGs in Einklang zu bringen. Unternehmen können ihre besondere Sektor-Expertise bei der Zielerreichung einbringen. Zweitens sollten Unternehmen die SDG-Ziele identifzieren, die für ihre Branche die größte Bedeutung haben. Drittens sollten interne Prozesse und Ziele festgelegt werden, wie ein maximaler Beitrag zu den SDGs geleistet werden kann. Dabei ist von zentraler Bedeutung geeignete Metriken zu finden und zu definieren und auch entsprechend darüber zu berichten.
Quelle: PIMCO
Abschließend regen die Autoren an gemeinsame Performancemaße mit SDG-Bezug zu entwickeln, die eine Vergleichbarkeit aus Investorensicht erleichtert. Dabei sollte ein pragmatischer Ansatz gewählt werden, der einerseits die Bedürfnisse von Investoren berücksichtigt, und andererseits nicht durch Perfektionismus gebremst wird.
Mit der Umsetzung von Responsible Investing und den SDGs befassen sich auch Chris Anker und Hartwig Rosipal von Columbia Threadneedle in Ausgabe #3/2018 des Absolut|impact. Den Beitrag finden Abonnenten hier.
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