Nachhaltige Immobilienwirtschaft in Schwellenländern
Die International Finance Corporation (IFC), Teil der Weltbank-Gruppe, hat analysiert, wie eine CO2-Reduktion in der Bauwirtschaft von Schwellenländern erfolgen kann. Die Bauwirtschaft ist weltweit für etwa 40 % der energie- und industriebedingten CO2-Emissionen verantwortlich, wobei Schwellenländer inklusive China etwa zwei Drittel dieser Emissionen verursachen. Ohne zusätzliche Maßnahmen könnten diese Emissionen bis 2035 um 13 % steigen. Außerhalb Chinas sind insbesondere in Lateinamerika und der Karibik sowie in Südostasien Investitionen erforderlich, um die Emissionsziele zu erreichen. Damit gehen allerdings auch Chancen für Anleger einher, insbesondere im Bereich grüner Anleihen und nachhaltiger Finanzinstrumente. Die weltweite Emission von grünen Anleihen hat sich in den letzten fünf Jahren verzwanzigfacht, Schwellenländer machen bisher jedoch nur 10 % dieser Finanzierungen aus.
Quelle: IFC / World Bank
Der Bericht betont die Bedeutung verschiedener Finanzierungsinstrumente, um private Mittel für grüne Bauprojekte zu mobilisieren. Nachhaltigkeitsgebundene Darlehen, grüne Hypotheken und Performance-Verträge sind einige der Werkzeuge, die zur Finanzierung genutzt werden können, um die Investmentlücke zu schließen. Eine Strategie zur Dekarbonisierung der Bauwirtschaft, die an die jeweiligen Länderbedingungen angepasst ist, sowie koordinierte Anstrengungen von politischen Entscheidungsträgern, Unternehmen und Investoren sind erforderlich. Dies umfasst die Einführung von grünen Bauvorschriften und Standards sowie die Förderung von öffentlich-privaten Partnerschaften. Für Kapitalanleger eröffnen sich dabei Investitionsmöglichkeiten und die Möglichkeit, einen wichtigen Beitrag zur Reduktion von CO2-Emissionen zu leisten und die Weltwirtschaft nachhaltiger zu gestalten, schlussfolgern die Autoren.
Quelle: IFC / World Bank
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