13.01.2016 | Research

Integration von Wasserrisiken in Corporate-Bond-Bewertung

Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), der Verein für Umweltmanagement und Nachhaltigkeit in Finanzinstituten (VfU) und die UN-Initiative Natural Capital Declaration (NCD) haben im September zwei frei verfügbare Tools zur Quantifizierung von Wasserrisiken bei der Unternehmensanalyse vorgestellt. Das Projekt wurde vom Bundeswirtschaftsministerium begleitet. Das erste Tool berechnet anhand der geographischen Koordinaten und auf Basis von Wasserdaten des World Resource Institutes die geschätzten Wasserrisiken für jeden Ort der Welt. Anhand unterschiedlicher Szenarien kalkuliert das Tool den erwarteten Wasserstress und Schattenpreise für Wasser für die Jahre 2020, 2030 und 2040. Für jeden Ort werden individuelle Prognosen für Landwirtschaft, Versorgung, Umwelt und Gesundheit berechnet. Der bevölkerungsgewichtete Score ergibt den Risikokoeffizienten für Wasserstress.


Quelle: GIZ/NCD/VfU

Ein zweites Tool integriert die Daten für Wasserstress in ein Bewertungsmodell für Unternehmen. In der Ausgangsdatei werden Finanzdaten für 24 Unternehmen aus den Sektoren Mining, Power und Beverages vorgehalten. Weitere Unternehmen können hinzugefügt werden. Die Vorlage erlaubt es für die Produktionsstandorte des Unternehmens die individuellen Wasserstressrisiken zu berechnen und diese auf Unternehmensebene zu aggregieren.


Quelle: GIZ/NCD/VfU

Das Tool kann als Excel-Datei frei heruntergeladen werden.

Absolut Research analysiert institutionelle Publikumsfonds mit Fokus auf Wasser jeden Monat in der Publikation Absolut|ranking Sustainability Equity. Insgesamt umfassen die Absolut|rankings mehr als 12.000 institutionelle Publikumsfonds und ETFs, aufgeteilt in 25 Asset-Klassen und Marktsegmente und mehr als 100 Universen.

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