Jetzt geht‘s los!

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Die EU-Kommission lässt nicht locker. Nach den Ergebnissen der High-Level Expert Group on Sustainable Finance, die wir in der letzten Ausgabe dargelegt haben, wurden Ende Mai nun die nächsten Schritte verkündet. Ein wichtiger Punkt der HLEG-Vorschläge ist die Schaffung einer Taxonomie, was unter nachhaltigen Anlagen zu verstehen ist. Hier will sich die EU jedoch besonders viel Zeit lassen, denn es wird kontrovers werden – das hat sich bereits angedeutet. Aktuell wurde ein Zeitrahmen von 2019 bis 2022 genannt, in der die Taxonomie verabschiedet werden soll. Klingt für mich etwas zu lange. Bis Anfang 2020 sollte sie stehen. Denn je eher für den Markt Klarheit herrscht, desto besser.

Wichtig ist auch das Thema, welche ESG-Risiken institutionelle Investoren zu beachten haben und wie diese im Rahmen von UCITS, AIFM, Solvency II und anderen Regelwerken zu integrieren sind. Hier ist die Zeitplanung optimistischer – bis 2019 will man soweit sein. Es ist also nur noch eine Frage der Zeit, bis die Berücksichtigung von ESG-Kriterien innerhalb der Aufsichtsvorgaben Standard sein wird. Der Zug ist nicht mehr aufzuhalten.

In dieser Ausgabe werden unter anderem die Themen Fiduciary Duty und Integration der UN SDGs adressiert. Außerdem können institutionelle Investoren vom größten dänischen Pensionsfonds ATP erfahren, wie Nachhaltigkeit im Portfolio umgesetzt werden kann. Dieser Erfahrungsbericht zeigt die ganze Vielfalt der Möglichkeiten auf. Daneben haben wir für Sie weitere nachhaltige Perspektiven für die Sommermonate aufbereitet, sodass neben der WM auch Zeit für das intellektuelle und nachhaltige Spielfeld bleibt.

Michael Busack
Herausgeber


Ausgabe: Absolut|impact 2|2018