02.09.2024 | Märkte

Wirksamkeit internationaler Klimapolitik

Das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung hat in einer umfangreichen Studie mehr als 1.500 klimapolitische Maßnahmen der letzten 20 Jahre auf ihre Wirksamkeit hin untersucht. Sie identifizieren nur 63 Fälle erfolgreicher Klimapolitik, die zu nennenswerten Emissionsminderungen von durchschnittlich 19 % geführt haben. Entscheidend war demnach, auf die Hebelwirkung von Steuer- und Preisanreizen zu setzen.
 

Effektive Maßnahmen zur Emissionsreduktion

Quelle: PIK
 

Die Wirksamkeit war in der Regel größer, wenn Maßnahmen als Teil eines umfassenden Pakets umgesetzt wurden. Einzelne Maßnahmen wie Kennzeichnungen und Reformen der Subventionen für fossile Brennstoffe allein bewirkten keine signifikanten Emissionsminderungen. Beliebte Instrumente wie Verbote, Bauvorschriften, Energieeffizienzvorgaben und Subventionen zeigen entweder nur in Kombination mit anderen Maßnahmen Wirkung oder erreichen geringere Effekte, wenn sie eigenständig umgesetzt werden. Eine Ausnahme bildet die Besteuerung, die allein große Emissionsreduktionen bewirken kann und daher in allen Sektoren als wirksam erscheint.

An der Studie ebenfalls beteiligt waren das Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change (MCC), die Universitäten in Oxford (UK) und Victoria (Kanada) und die OECD.


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