Neue Studie über die Aktivität in der Private-Equity-Branche veröffentlicht
Die Publikation "EVCA Quarterly Activity Indications" wird durch PriceWaterhouseCoopers im Auftrag der EVCA erstellt. Sie ergänzt die jährlich erscheinende Studie "Annual Survey of Pan-European Private Equity" im unterjährigen Bereich.
Das Fundraising bleibt auch weiterhin uneinheitlich. Im dritten Quartal 2002 ist Kapital in Höhe von 3,5 Mrd. ? neu eingesammelt worden. Das entspricht einer Zunahme um 72% bzw. 1,4 Mrd. ? im Vergleich zum zweiten Quartal. Allerdings liegt das gegenwärtige Niveau deutlich unter den Kapitalzuführungen aus dem ersten Quartal; zu diesem Zeitpunkt sind den Private-Equity-Gesellschaften 5,4 Mrd. ? bereitgestellt worden.
Private-Equity-Gesellschaften haben im dritten Quartal 1.055 Portfolio-Unternehmen mit insgesamt 6,3 Mrd. ? finanziert. Somit ist im Vergleich zum Vorquartal die Höhe der gesamten Investitionen um 24% angestiegen. Die Anzahl der Finanzierungsanlässe ist jedoch rückläufig; ihre Zahl ist um 23% auf 1.211 gesunken. Folglich steigt die durchschnittliche Beteiligungshöhe; sie klettert von 3,98 Mio. ? um 1,97 ? Mio. auf 5,95 Mrd ?. Trotzdem fällt das europäische Niveau im globalen Vergleich deutlich geringer aus als in der US-Private-Equity-Branche. Dort ergibt sich nach der MoneyTree-Studie* eine durchschnittliche Beteiligungshöhe von 6,92 Mio. US-$ für das dritte Quartal.
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* Die MoneyTree Studie wird durch PriceWaterhouseCoopers in Verbindung mit ThomsonVentureEconomics im Auftrag der National Venture Capital Association durchgeführt.
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Betrachtet man alle Segmente des Private-Equity-Marktes differenziert, dann zeigt sich, dass das Buy-Out Segment auch im dritten Quartal den größten Anteil einnimmt. Rund 69% aller Private-Equity-Investitionen sind der Höhe nach diesem Segment zuzurechnen. Die durchschnittliche Beteiligungshöhe steigt deutlich von 26,1 Mio. ? auf 37,8 Mio. ?. Dabei ist zu beachten, dass die fünf größten Transaktionen einen Betrag von 1,2 Mrd. ? beisteuern. Bereinigt man diesen Effekt, dann errechnet sich eine durchschnittliche Beteiligungshöhe von 28,5 Mio. ?. Das Early-Stage Segment legt hinsichtlich des investierten Kapitals im Vergleich zum zweiten Quartal um 21,3% zu; die durchschnittliche Beteiligungshöhe steigt um 33,3% auf 1,16 Mio. ?. Bemerkenswert ist weiterhin, dass 74,4% aller Transaktionen auf Folgeinvestitionen zurückzuführen sind. Dieser Sachverhalt deutet an, dass Fondsmanager sehr bemüht sind, ihre existierenden Portfolios am Leben zu halten.
Downloads:
www.absolut-report.de/Absolut-Dokumente/ !!alte Verlinkung!!PWC-Moneytree
www.absolut-report.de/Absolut-Dokumente/Q3-2002-Indicator
www.absolut-report.de/Absolut-Dokumente/Q3-2002-MoneyTree
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