Nachhaltige Investmets und Environmental Performance von Unternehmen

Ein höherer Anteil nachhaltig orientierter institutioneller Investoren verbessert die Environmental Performance von Unternehmen, zeigt ein Researchpaper von Othar Kordsachia von der Universität Hamburg sowie Maximilien Focke und Patrick Velte von der Leuphana Universität Lüneburg. Das Sample besteht aus europäischen Unternehmen für den Zeitraum 2008 bis 2017. Die Autoren unterscheiden zwei Typen nachhaltiger Investoren: Erstens inhaltlich fokussierte SRI-Investoren und zweitens zeitlich fokussierte Langfristanleger. Als Identifikationsmerkmal für nachhaltige institutionelle Investoren gilt die Unterzeichnung der UN Principles for Responsible Investment, Langfristinvestoren werden über den kapitalgewichteten Durchschnittsdauer des ersten Investments in dem Unternehmen durch die 100 größten Anteilseigner.

Es zeigt sich, dass der Anteil PRI-Unterzeichner einen hochsignifikant positiven Einfluss auf Environmental Performance der Unternehmen hat. Einen ebensolchen Einfluss haben langfristig orientierte Investoren. Dies trifft auch zu, wenn die Subscores für Emissionsreduktionen, Produktinnovation und Ressourcennutzung separat betrachtet werden.

Quelle: Kordsachia, Focke, Velte, 2021

Zuletzt untersuchen die Autoren, ob die Eigentümerstruktur auch einen Einfluss auf die Wahrscheinlichkeit hat, dass Unternehmen an der Umfrage des Carbon Disclosure Projects teilnehmen. Auch dies kann bestätigt werden: Eine Erhöhung des Anteils der PRI-Unterzeichner bei den größten 100 Investoren eines Unternehmens um einen Prozentpunkt steigt die Wahrscheinlichkeit, der Teilnahme an der CDP-Umfrage um 1,2 %.

Mit der Publikation Absolut|impact zeigt Absolut Research das Spektrum nachhaltiger Investments für institutionelle Investoren auf. Anleger erfahren durch Fachbeiträge zu Strategien, Trends, Methoden und Regulierung, wie sie nicht nur ihr Portfolio, sondern auch gesellschaftliche Veränderungen (mit)gestalten können.