19.01.2022 | Märkte

Mobilisierung von institutionellem Kapital für Impact-Ziele

Die von der G7 unterstützte Impact Taskforce ITF hat im Dezember 2021 einen umfangreichen Bericht vorgelegt, der zahlreiche Empfehlungen zur Mobilisierung von privatem Kapital für Impact-Ziele formuliert. Adressat sind einerseits Regierungen und Regulatoren, aber auch Unternehmen und Investoren. So richten die Autoren große Erwartungen an das neu eingerichtete International Sustainability Standards Board (IFRS-ISSB), das einen internationalen Konsens der ESG-Berichterstattung erarbeiten soll, um Transparenz, Harmonisierung und Datenintegrität voranzubringen. Mit Blick auf institutionelle Investoren ruft die Taskforce dazu auf, sich bereits im Vorfeld von Regulierungsmaßnahmen zu verpflichten, den Impact der Kapitalanlagen extern prüfen und messen zu lassen, um Fortschritte in sozialen und ökologischen Fragen verfolgen zu können.
Investoren sollten sich dazu verpflichten, gemeinsam mit anderen Investoren Offenlegungen zu erstellen und über die positiven und negativen Auswirkungen ihrer eigenen Praktiken und Portfolios zu berichten. 


Quelle: Impact Taskforce

Ein weiterer Schwerpunkt der Taskforce ist die Sicherstellung einer Just Transition, also einer gerechten Erreichung der Nachhaltigkeitsziele (SDGs). Dazu wurden drei Elemente vorgestellt: Klima- und Umweltschutz, sozio-ökonomische Verteilung und Gerechtigkeit sowie die Stärkung lokaler Gemeinschaften. Die Autoren appellieren an den fundamentalen Hebel, den institutionelle Investoren besitzen, um mit ihren Anlageentscheidungen auf ökologische und soziale Ziele hinzuwirken.


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