18.11.2021 | Märkte

Methoden zur Konstruktion von Multi-Asset-Portfolios

PGIM hat in einer Analyse verschiedene Methoden zur Konstruktion von Multi-Asset-Portfolios untersucht. Dabei liegt der Fokus auf der Implementierung zusätzlicher Risikomaße, die über die Volatilität hinausgehen. Hierzu zählen beispielsweise die höheren Momente der Verteilung wie Schiefe und Wölbung, wie auch der Conditional Value at Risk. Der Fokus liegt auf den Methoden Mean Variance Optimisation, Mean Shortfall Optimisation, Conditional Drawdown at Risk und Mean Variance Skewness Kurtosis Optimisation, wobei zu Vergleichszwecken zusätzlich ein Equal-Risk-Portfolio betrachtet wird. Zunächst werden in-sample die Portfoliozusammensetzungen und Performances verglichen. Unterschieden werden die Fälle keine Nebenbedingungen, Asset-Klassen Mindest- und Maximalanteile sowie entsprechende Vorgaben auf Sub-Asset-Klasse. Ohne Nebenbedingungen ergeben sich durch die Berücksichtigung unterschiedlicher Risikoaspekte sogar in-sample sehr unterschiedliche Allokationen, was sich in entsprechend verschiedenen Rendite-/Risiko-Eigenschaften der Portfolios niederschlägt. Dies ändert sich, wenn Nebenbedingungen vorgegeben werden. Diese führen zu sehr ähnlichen Allokationen über die verschiedenen Methoden hinweg. Investoren, die die möglichen Vorteile verschiedener Portfoliokonstruktionsmethoden evaluieren wollen, sollten daher nach Ansicht der Autoren mit möglichst wenig Nebenbedingungen beginnen.

Quelle: PGIM

Die Autoren zeigen, dass Drawdown-Risiken und negative Schiefe vermieden werden können, indem als zusätzliche Asset-Klasse Defensive Equity ergänzt wird, eine Kombination aus US-Staatsanleihen und langlaufenden Call-Optionen auf den Aktienmarkt. Zur Evaluierung der out-of-sample-Performance wird ein Zwei-Regime-Modell entwickelt, das eine robustere Simulation der historischen Asset-Klassen-Charakteristika und Portfolio-Entwicklungen erlaubt. Damit soll den Investoren ein besserer Einblick in die Konstruktion von Multi-Asset-Portfolios unter Berücksichtigung zusätzlicher Momente der Renditeverteilung ermöglicht werden.

Quelle: PGIM


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